Vermutlich wegen eines technischen Defekts an einem Einhandmesser hat sich am Samstagabend (29. Januar) im Hauptbahnhof Bielefeld ein Beteiligter einer körperlichen Auseinandersetzung zwei Finger teilweise abgeschnitten.
Mitarbeiter der DB-Sicherheit wurde Zeugen, wie ein Mann einem anderen im Personentunnel nachstellte. Sie stoppten die beiden Männer und erkannten bei einem der Männer eine schwere, blutende Verletzung an der rechten Hand. Zwei Glieder des kleinen Fingers war abgetrennt, zwei Glieder des Ringfingers durchtrennt.
Die alarmierten Rettungskräfte lieferten den schwerverletzten 24-Jährigen nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus ein.
Einsatzkräfte der Bundespolizei sicherten den Tatort und werteten die Bilder der Videoüberwachungsanlage aus. Aufgrund der gesicherten Aufnahmen besteht der Verdacht einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen dem 24-jährigen Guineer und einem 19-jährigen Algerier. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen beide Beteiligte ein.
Bei dem sichergestellten Messer handelt es sich um ein verbotenes Einhandmesser, dessen Klinge nach dem Öffnen feststeht.
Erste Ermittlungen ergaben jedoch, dass dieser Mechanismus bei dem eingesetzten Messer offensichtlich defekt war: Beim Versuch, das Messer gegen den 19-Jährigen einzusetzen, klappte dieses wieder zu – und trennte dem 24-Jährigen die eigenen Finger ab.
Die abgetrennten Fingerglieder des 24-jährigen Mannes konnten laut Auskunft der Mediziner nicht wieder angenäht werden.
Der 19-Jährige blieb unverletzt.
Quelle Bundespolizei
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