Mit einer Wocheninzidenz von 1416 – plus 331 – hat der Kreis Unna am Donnerstag, 27. 1. 22, einen neuen Höchstwert an festgestellten Neuinfektionen erreicht und den NRW-weiten Schnitt von heute 991 weit hinter sich gelassen.
Zugleich befinden sich glücklicherweise weiterhin kreisweit „nur“ 7 Covidpatienten in intensivmedizinischer Behandlung, 3 werden invasiv beatmet.
Auf Leserbitte stellen wir heute einmal einige gesonderte Zahlen und Tabellen vor. Quellen sind das Landeszentrum Gesundheit, das DIVI-Intensivregister und der RKI-Wochenbericht.
Laborbestätigte COVID-19-Fälle in Unna
Datenstand 27.01.2022 – 00:00 Uhr
Gemeldete Fälle |
Wocheninzidenz |
Aktuell infizierte Personen |
Bislang genesene Personen |
Verstorbene Personen |
---|---|---|---|---|
38.351
|
1.416,1
|
7.400** |
30.400** |
569
|
Leitindikatoren für Nordrhein-Westfalen
Datenstand 27.01.2022 – 00:00 Uhr (IfSG) bzw. 26.01.2022 – 12:15 Uhr (DIVI)
7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz
|
Anteil COVID-19-Patienten an betreibbaren Intensivbetten
|
7-Tage-Inzidenz
|
---|---|---|
4,07 |
8,33 % |
991,8
|
*Änderung gegenüber dem Datenstand vom Vortag
1 Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner mit Meldedatum in den letzten 7 Tagen, für die eine Krankenhausbehandlung angegeben ist. Krankenhausbehandlungen, die nach dem Meldedatum des Falls beginnen oder gemeldet werden, werden dem Fall und seinem Meldedatum nachträglich zugeordnet und erhöhen rückblickend die Hospitalisierungsinzidenz. Quelle: Elektronische Meldedaten der Gesundheitsämter gem. § 11 IfSG. Eigene Berechnung LZG.NRW.
2 Prozentualer Anteil der auf einer Intensivstation behandelten COVID-19-Patienten gemessen an der aktuellen Anzahl insgesamt betreibbarer intensivmedizinischer Betten (einschl. bereits belegter Betten). Quelle: DIVI-Intensivregister (www.intensivregister.de). Eigene Berechnung LZG.NRW.
3 Neu gemeldete Fälle der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner in Nordrhein-Westfalen. Quelle: Elektronische Meldedaten der Gesundheitsämter gem. § 11 IfSG. Eigene Berechnung LZG.NRW.
Laborbestätigte COVID-19-Fälle in NRW
Datenstand 27.01.2022 – 00:00 Uhr
Gemeldete Fälle |
Aktuell infizierte Personen |
Bislang genesene Personen |
Verstorbene Personen |
---|---|---|---|
1.828.360
|
320.500** |
1.486.800** |
20.999
|
Ausbrüche in Kindergärten, Horten und Schulen
– Aus dem RKI-Wochenbericht vom 20. 1. 22
Seit dem Jahreswechsel nahm die Zahl an übermittelten Kita-Ausbrüchen wieder rasch zu (durchgezogene Linie in Abbildung 6). Für die letzten vier Wochen (MW 51/2021 – 02/2022) wurden bisher
insgesamt 252 Ausbrüche übermittelt. Von Anfang November bis Ende Dezember 2021 nahm der Anteil der 0- bis 5-jährigen Fälle an allen in Kita-Ausbrüchen beteiligten Fällen von etwa 50 auf 63 % zu
(Abbildung 6, hellblaue Fläche), während der Anteil der übermittelten Fälle bei Erwachsenen (≥ 15
Jahre) abnahm, möglicherweise assoziiert mit zunehmenden Auffrischimpfungen unter Kita-Personal.
Der weitere Verlauf der Ausbruchshäufigkeit in Kitas sowie des Anteils der jüngsten Altersgruppe unter den Ausbruchsfällen kann wegen Nachmeldungen noch nicht gut bewertet werden.
Die Zahl an übermittelten Schulausbrüchen war ebenfalls seit Beginn des Jahres 2022 wieder ansteigend (durchgezogene Linie Abbildung 7). Bisher wurden 293 Schulausbrüche für die letzten vier Wochen (MW 51/2021 – 02/2022) übermittelt. Nachdem der Anteil der Fälle im Alter von 6 bis 10 Jahren
an allen Schul-Ausbruchsfällen seit dem Sommer 2021 kontinuierlich auf etwa 55 % zunahm (Abbildung 7, hellblaue Fläche), war seit etwa Ende Dezember 2021 parallel zu der Zahl der Ausbrüche –
vermutlich bedingt durch die Feiertage – ein deutlicher Rückgang zu erkennen. Doch auch hier sind
insbesondere die letzten zwei Wochen noch nicht gut bewertbar.
Im Dezember 2021 waren mit durchschnittlich 6 Fällen pro Ausbruch etwas mehr Personen in KitaAusbrüchen involviert als in Schulausbrüchen (Durchschnitt = 4 Fälle; Median = 4 bzw. 3). Es wurden
vereinzelt auch größere Geschehen mit 10 oder mehr Fällen pro Ausbruch übermittelt (etwa 14 % der
Kita-Ausbrüche und 5 % der Schulausbrüche im Dezember).
Hospitalisierte Fälle in den Altersgruppen ab 60 Jahren
Die Zahl der hospitalisierten Fälle in den Altersgruppen ab 60 Jahren ist von MW 39 – 47/2021 stark
gestiegen. Seit der MW 48/2021 kam es in allen Altersgruppen zu einer Abnahme der Hospitalisierungen. In der Altersgruppe der 0- bis 14-jährigen stieg die Zahl der hospitalisierten Fälle in den letzten beiden Wochen leicht an. Nach wie vor werden in den Altersgruppen der > 60-Jährigen die meisten Hospitalisierungen verzeichnet. Der Altersmedian der hospitalisierten Fälle, der über den Sommer 2021 deutlich auf 47 Jahre gesunken war, stieg bis MW 50/2021 auf 68 Jahre an. Seitdem zeigt
sich ein tendenziell sinkender Altersmedian, der in MW 02/2022 bei 56 Jahren lag. Zu Jahresbeginn
2021, und damit auf dem Gipfel der 2. COVID-19-Welle, lag der Altersmedian der hospitalisierten
Fälle bei 77 Jahren. Es ist zu beachten, dass in allen Altersgruppen Fälle auch noch ein bis zwei Wochen nach der Diagnose hospitalisiert werden und mit entsprechenden Nachübermittlungen gerechnet werden muss.
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