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Kein 3G-Nachweis: Mann bespritzt Stadtmitarbeiter und sich selbst mit Benzin und zückt Feuerzeug

Kein 3G-Nachweis: Mann bespritzt Stadtmitarbeiter und sich selbst mit Benzin und zückt Feuerzeug

Erschreckender Vorfall in einer Stadtverwaltung in NRW. Weil er unzufrieden mit seiner Unterkunft war, stattete ein Asylbewerber dem zuständigen Integrationsamt einen Besuch ab – doch wegen fehlenden  3G-Nachweises  wurde er nicht eingelassen.

Da bespritzte er Mitarbeiterinnen und sich selbst mit Benzin und zückte ein Feuerzeug…

Wie die Polizei Dormagen den Vorfall schildert, betrat der 28 Jahre alte Mann am Donnerstagnachmittag den Fachbereich Integration der Stadtverwaltung.

Da er keinen 3G-Nachweis erbringen konnte, sollte er – nachdem er einen Brief an eine der Mitarbeiterinnen übergeben hatte – die Räumlichkeiten wieder verlassen.

„Nach ersten Erkenntnissen holte der 28-jährige Asylbewerber daraufhin eine Plastikflasche aus seinem Rucksack und bespritzte die anwesenden Mitarbeiterinnen mit Benzin“, heißt es im Polizeibericht. „Nachdem der Mann auch sich selbst mit der Flüssigkeit übergossen hatte, holte er ein Feuerzeug hervor und hielt es drohend in Richtung der Angestellten.“

Durch weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung konnte der bedrohliche Kunde überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und später in eine Fachklinik eingewiesen. Bei ihm zudem ergab ein Drogenvortest Hinweise auf THC (Wirkstoff der Hanfpflanze). Nach der Entnahme einer Blutprobe erwartet ihn nun ein Strafverfahren.

Drei Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung wurden leicht verletzt. Sie erlitten Augen- und Atemwegsreizungen, die eine ambulante ärztliche Behandlung erforderlich machten.

Der Mann hatte circa einen Liter der brennbaren Flüssigkeit in dem Büroraum verspritzt, der anschließend durch die Feuerwehr gelüftet wurde.

Zum Motiv des Asylsuchenden schreibt die Polizei:

„In dem Brief hatte der Bewohner einer kommunalen Unterbringungseinrichtung gefordert, in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden oder sich andernfalls das Leben nehmen zu wollen.“

Quelle Polizei Dormagen

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