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Rettungsweg in Fröndenberg ist Sackgasse – „Wer sich hier nicht auskennt, hat schlechte Karten!“

Rettungsweg in Fröndenberg ist Sackgasse – „Wer sich hier nicht auskennt, hat schlechte Karten!“

Rettungsfahrzeug der Feuerwehr Unna in der Feuer- und Rettungswache an der Florianstraße. - Foto Rinke

Ein Rettungsweg entpuppt sich als Sackgasse: „Wer sich auf dem MĂŒhlenberg nicht auskennt, sowohl als Fahrer als auch als Anwohner, hat hier schlechte Karten.“

Darauf machte uns eine Anwohnerin des Wohnviertels MĂŒhlenberg in Fröndenberg aufmerksam. Sie schildert folgende Situation:

„An einem Tag im Dezember war es mal wieder so weit. Eine Person brauchte Hilfe und rief den RTW. Das Schlimme – schnelle Hilfe war nicht zu erwarten. Der Grund war, wieder einmal, das Navigationssystem.

Denn: Es gibt hier im Viertel verschiedene Straßen bzw. Hausnummern, die nur ĂŒber einen Fußweg erreichbar sind, trotzdem aber irrefĂŒhrend vom Navi angezeigt werden.

Der Fußweg ist NICHT befahrbar. Da die betreffenden HĂ€user aber nĂ€her am Wald und damit an diesem Fußweg liegen, wird von jedem Navigationssystem als kĂŒrzeste bzw. schnellste Route der Weg ĂŒber diesen nicht befahrbaren Fußweg angezeigt. Im Bild kennzeichnet die gelbe Linie den richtigen Rettungsweg, die rote Line zeigt die in jedem Navi angegebene Strecke.“

Quelle Google Maps

Was passiert, fragt sich die Fröndenbergerin sorgenvoll, „wenn es um Leben und Tod geht und die RettungskrĂ€fte pĂŒnktlich am vom Navi angezeigten Ziel ankommen – aber der Ort des Geschehens ist gar nicht erreichbar?“ Sie schildert einen ganz konkreten aktuellen Fall:

„Vor einigen Tagen standen RettungskrĂ€fte bei unseren Nachbarn vor der TĂŒr, klingelten und bekamen zur Antwort: ,Wir haben Sie doch gar nicht gerufen…ÂŽ-  die richtige Straße und Hausnummer, wo Hilfe benötigt wurde, liegt zwei HĂ€userreihen weiter unten. Wie man dort mit einem Fahrzeug hinkommt, weiß man aber nur, wenn man sich hier auskennt.“

Beschwerden an die Stadt Fröndenberg seien schon mehrfach ergangen, „aber es passiert nichts.“

Die Anwohnerin will sich jetzt mit einem persönlichen Brief noch einmal direkt an BĂŒrgermeisterin Sabina MĂŒller wenden.

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