Nur durch eine Schnellbremsung konnte ein möglicherweise schwerer Unfall am Freitagmorgen (26. November) an einem Werler Bahnübergang verhindert werden. Der verantwortliche Autofahrer flüchtete in einem silbernen VW Golf.
Um kurz nach 9 Uhr bekam die Bundespolizei die Mitteilung, dass es am Bahnübergang zwischen Werl-Iwering und Büderich zu einem Beinahe-Zusammenstoß gekommen war. Der Bahnübergang ist zurzeit aufgrund von Baumaßnahmen für den Verkehr gesperrt.
Wie sich herausstellte, hatte ein bislang unbekannter Autofahrer die Absperrungen vor dem Bahnübergang beiseite geräumt, um anschließend auf den Bahnübergang zuzufahren – um ihn zu überqueren. Im selben Moment kam ein Güterzug herangebraust.
Der Lokführer führte geistesgegenwärtig eine Schnellbremsung durch, berichtet die Bundespolizei: „Glücklicherweise ist der Zug wenige Meter vor Erreichen des Bahnübergangs zum Halten gekommen.“
Der Lokführer sagte gegenüber den Beamten der Bundespolizei aus, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen silbernen VW Golf VI handelte. Nur durch die Schnellbremsung konnte ein Zusammenstoß verhindert und damit ein womöglich schlimmes Unglück vermieden worden.
Die Bundespolizeiinspektion Münster ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht Zeugen, welche zu der besagten Zeit einen silbernen VW Golf VI in diesem Bereich gesehen haben. Sachdienliche Hinweise an die kostenfreie Hotline unter 0 800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle.
Im diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei:
- Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Eine Bremsung ist oft nicht mehr rechtzeitig möglich! - Überqueren Sie den Bahnübergang nur bei geöffneten Schranken und erloschenen Rotlicht! - Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
Kommentare