Beim gewaltsamen Zusammenprall zweier „Personengruppen“ am Sonntag auf der Rheinischen Straße in Dortmund (wir berichteten) soll es sich nach inzwischen bestätigten Meldungen um einen gewalttätigen Streit zwischen zwei rivalisierenden Familien gehandelt haben, die praktisch nebeneinander jeweils einen türkischen Imbiss betreiben.
Neben der von der Polizei erwähnten Schusswaffe und Stichwaffen (es soll ein langes Dönermesser gewesen sein) kamen laut Medienberichten auch Teller als Wurfgeschosse zum Einsatz.
Drei Männer (23, 31, 33) kamen mit Schnitt- und Schussverletzungen in Krankenhäuser, Lebensgefahr besteht bei keinem.
Die Polizei war mit einem Großaufgebaut vor Ort.
Das Dortmunder Amtsgericht erließ am Montagabend Untersuchungshaftbefehl gegen einen 40-Jährigen. Dieser sei allerdings außer Vollzug gesetzt worden, hieß es ohne weitere Erklärungen. Gegen drei andere Tatverdächtigen (21, 29, 50) lagen laut Staatsanwaltschaft keine Haftgründe vor.
Die Polizei zeigt im Bereich Rheinische Straße weiter starke Präsenz, um neue Auseinandersetzungen zu verhindern. Mehrere Personen erhielten am Montag Platzverweise und Gefährdeansprachen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt es zu den Hintergründen der Tat am Sonntag derzeit keine Auskünfte“, wiederholt die Polizei in ihrer Folgemeldung.
Weiterhin bitten Staatsanwaltschaft und Polizei um Zeugenaussagen. Wer Videos von der Tat aufgenommen hat, soll diese unter https://nrw.hinweisportal.de/ hochladen. Hinweise von Zeugen zur Tat am Sonntagnachmittag bitte an die Kriminalwache unter Tel. 0231/132 7441.
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