Die Ausländerbehörde des Kreises Unna hatte 2021 jede Menge zu tun: Aufenthaltsgenehmigungen, Duldungen, aber auch das „Ausreisemanagement“ fallen in das Ressort der Behörde.
Ein Blick in die Jahresbilanz 2021.
- Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung des Kreises Unna (ohne Lünen) beträgt 11,1 Prozent (2020: 10,9 Prozent) und ist damit praktisch identisch geblieben.
- Bis Dezember 2021 waren 34.107 Ausländer (2020: 33.768) aus 150 Herkunftsländern (2020: 152) im Kreis Unna gemeldet. Die Haupt-Herkunftsländer sind dabei gleichgeblieben.
Die Top 5- Herkunftsländer:
- Türkei (8.960 Personen),
- Polen (3.594),
- Syrien (3.194),
- Rumänien (2.467)
- und Italien (1.657).
Wer nach Deutschland ziehen möchte oder neu zugezogen ist und nicht aus der EU oder dem Europäischen Wirtschaftsraum kommt, benötigt einen Aufenthaltstitel.
- Die Ausländerbehörde stellte 2021 insgesamt 6.889 solcher Dokumente (2020: 6.308) aus.
- 4.140 waren befristet, 2.749 enthielten eine Niederlassungserlaubnis (unbefristeter Aufenthaltstitel).
Niederlassungserlaubnis – unbefristeter Titel:
Im Vergleich zu 2020 sind 1.758 Titel mehr vergeben worden.
- Ursache ist die „Aufenthaltsverfestigung“ syrischer Kriegsflüchtlinge: Wer die Aufenthaltserlaubnis seit fünf Jahren besitzt, kann eine Niederlassungserlaubnis erhalten – und das war bei vielen der Fall.
- Zweiter Grund: Viele von der Türkei ausgestellte Pässe sind abgelaufen – dadurch waren einige Übertragungen nötig.
Abschiebemaßnahmen
Ohne gültigen Aufenthaltstitel muss man ausreisen.
- 51 Personen wurden abgeschoben, 2020 waren es 23.
- 62 Menschen reisten freiwillig aus (2020: 20).
Quelle: Kreis Unna
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