Polizisten haben am Sonntagabend (15.05) einen Raser der besonderen Art aus dem Verkehr gezogen: Der Dortmunder raste nicht nur mit geschätzten 200 km/h über die B 236 – er kassierte an diesem Abend auch das siebte Mal eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Um kurz vor 23 Uhr fiel eine Polizeistreife ein Mini Cooper auf der B 236 (in Höhe der Auffahrt Dortmund-Derne) auf, der von hinten an ihnen vorbeischoss. Die Beamten fuhren hinten dem Wagen her, um das Rasen zu beenden und alle weiteren Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Der Raser war mit rund 200 km/h in Richtung Schwerte unterwegs.
Kurz vor der Abfahrt Hörde/Berghofen/Aplerbeck musste der Cooper-Fahrer verkehrsbedingt abbremsen, die Polizeibeamten beendeten direkt das Rasen und kontrollierten den 26-jährigen Dortmunder im Mini. Dieser verhielt sich nicht nur aggressiv den Beamten gegenüber, er versuchte auch sein Handy zu verstecken.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen verbotenen Rennens (§ 315 d StGB). Der Mini Cooper sowie sein Handy wurden sichergestellt. Der Mann ist polizeibekannt und in der Vergangenheit bereits sechsfach ohne Besitz einer Fahrerlaubnis unterwegs gewesen. Da er auch gestern Abend keinen Führerschein vorlegen konnte, wird erneut wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt – die Beamten eröffneten ein Strafverfahren dazu (§ 2, 21 StVG).
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