In Hamm sind am Dienstagmittag zwei Personengruppen gewaltsam aneineindergeraten – dabei wurde auch ein Messer eingesetzt. Die Folge: ein Schwerverletzter liegt jetzt in einer Spezialklinik.
Wie ein Polizeisprecher am frühen Abend berichtete, gerieten die Männer am Szenetreffpunkt im Nordringpark aneinander. Im weiteren Verlauf verlagerte sich der Streit in Richtung Wassersportzentrum an der Adenauerallee.
Der Sprecher schildert den weiteren Verlauf:
„Zeugen beobachteten, wie gegen 13 Uhr mehrere Männer aus der Nordringanlage über die Freifläche des Wassersportzentrums an der Adenauerallee in Richtung Kanal rannten. Dann waren Schreie zu hören. Drei Männer rannten anschließend in Richtung Innenstadt. Ein 49-Jähriger mit einer schlimmen Schnittverletzung im Gesicht verfolgte die Gruppe zunächst noch auf seinem Fahrrad, brach aber vor dem Wassersportzentrum ab.“
Eine Zeugin leistete sofort Erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte.
Polizeiliche Einsatzkräfte fahndeten umgehend in der Innenstadt nach den flüchtigen Männern. Beamten der Bundespolizei gelang es aufgrund der sofort weitergeleiteten Fahndung und der guten Personenbeschreibungen, drei Verdächtige im Hauptbahnhof anzutreffen und vorläufig festzunehmen.
Es handelt sich um zwei junge Männer aus Möhnesee (18, 19) und einen 25-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Weiteres zu den Tatverdächtigen wurde zunächst nicht bekannt gegeben, wir stellen am Mittwoch Anfrage bei der Hammer Polizei.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der 25-Jährige dringend tatverdächtig, den 49-Jährigen mit dem Messer schwer im Gesicht verletzt zu haben. Gegen ihn wird nun wegen schwerer Körperverletzung ermittelt.
Der Hintergrund des Streits zwischen den beiden Gruppen ist derzeit unklar und Bestandteil der laufenden Ermittlungen.
Der 49-Jährige wurde mit einem Rettungswagen zunächst in ein Hammer Krankenhaus gebracht und anschließend in eine Spezialklinik verlegt. Lebensgefahr besteht nicht. Unbeteiligte Personen wurden nicht gefährdet, unterstreicht der Polizeisprecher. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle Polizei Hamm
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