Mit einem wildgewordenen Maskenverweigerer bekamen es gestern früh Bahnmitarbeiter und Bundespolizisten im Regionalzug RE 11 und später im Dortmunder Hauptbahnhof zu tun.
Ein Fahrgast aus Rees hatte sich geweigert, im Zug eine Maske zu tragen. Daraufhin schlossen Bahnmitarbeiter den 23-Jährigen von der Fahrt aus.
Aufgrund seines aggressiven Verhaltens forderten sie dann die Beamten an. Noch bevor die Einsatzkräfte den Bahnsteig erreicht hatten, rannte der Marokkaner aus der Regionalzug und versteckte sich in der Toilette eines ICE, der auf einem anderen Bahnsteig bereitstand.
Reisende machten die Einsatzkräfte auf das Versteck des Mannes aufmerksam, worauf diese den sich wild wehrenden 23-Jährigen aus dem Zug bugsierten.
Auf dem Bahnsteig begann der Aggressor sich selbst zu verletzten, so dass die Beamten ihn fesseln und zur Wache bringen mussten.
Eine alarmierte Rettungswagenbesatzung behandelte die leichten Verletzungen des Mannes. Dieser dankte es seinen Rettern, in dem er auch diese beleidigte und bedrohte.
Als der Marokkaner sich wenig später augenscheinlich beruhigt hatte und die Wache verlassen konnte, beobachteten die Polizisten, wie er sich noch vor dem Bahnhof seiner Oberbekleidung entledigte und begann, sich mit einer Glasscherbe sich an Brust und Armen selbst zu verletzen.
Sofort schritten die Bundespolizisten ein, fixierten den Mann und alarmierten abermals die Sanitäter. Unter polizeilicher Begleitung brachten diese den 23-Jährigen in ein Krankenhaus.
Die Bundespolizei wird die Aufzeichnungen der Bodycams und die der Bahnhofsüberwachung auswerten und gegen den Mann vom Niederrhein ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamten, Bedrohung und Beleidigung einleiten.
Quelle Bundespolizei Dortmund
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