Innenminister Herbert Reul erklärte im Frühsommer zur Eröffnung der diesjährigen Saison:
„Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer sind leider besonders gefährdet und müssen immer mit Fehlern anderer rechnen. Da gibt es nun mal in der Regel keinen Airbag, keine Knautschzone und auch keinen Gurt.“
Vorgestellt wurde unter anderem das Projekt „Am Limit lenkt der Zufall“. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von Bikerinnen und Bikern, die zusammen mit der Polizei Touren und Übungen für mehr Verkehrssicherheit anbieten. Außerdem gab es Informationsstände mit Vorführungen zu Bremswegen und Airbag-Systemen sowie einen Kradsimulator.
„Fahrtsicherheitstrainings helfen dabei, das eigene Können besser einzuschätzen und Gefahrensituationen zu vermeiden. Das ist vor allem wichtig, wenn man nach längerer Pause wieder einsteigt“, sagte Reul.
Der Minister zeigte sich beim Saisonauftakt verständnisvoll für die Leidenschaft der Bikerinnen und Biker. Er verwies jedoch auch auf die Verkehrsunfallstatistik:
62 Menschen starben 2021 bei Motorradunfällen auf den Straßen in NRW. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht gesunken. Der Anteil tödlich verunglückter Motorradfahrern ist mit fast 15 Prozent im Vergleich zur Anzahl der gesamten Verkehrstoten jedoch nahezu gleichgeblieben.
Reul unterstrich:
„Überhöhte Geschwindigkeit ist der Grund für die meisten Unfälle. Aber auch Selbstüberschätzung und mangelnde Fahrpraxis sind ein Problem.“
Wenn aber „alle verantwortungsvoll fahren und auf sich wie auf andere achten, dann stehen die Chancen gut, dass wir den positiven Trend bei den Motorradunfällen auch in diesem Jahr fortsetzen können.“
Quelle Land NRW
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