„Ein bisschen drüber zu fahren ist doch normal.“ Sagte trotzig ein 21-jähriger BMW-Fahrer, als die Dortmunder Polizei Sonntagfrüh (27. 3.) seinen gecrashten BMW abschleppen ließ, seinen Führerschein und sein Mobiltelefon kassierte.
Der junge Heißsporn erlitt bei besagtem Crash leichte Verletzungen, ebenso wie ein 25-jähriger Mitfahrer, was zur Einsicht offenbar wenig beitrug.
Der Unfall passierte gegen 1.50 Uhr auf dem Sunderweg in der Dortmunder Nordstadt. Erlaubt sind dort 50 km/h. Nach eigenen Angaben und laut Aussage eines Zeugen war der BMW-Fahrer deutlich zu schnell unterwegs.
In einer Linkskurve verlor der 21-Jährige die Kontrolle über sein Auto, schlug gegen die Bordsteinkante, entwurzelte einen Baum und stoppte auf dem Dach liegend auf einem Gehweg.
Die Polizei beschlagnahmte den demolierten BMW (Sachschaden: 15.000 Euro), den Führerschein und das Mobiltelefon des jungen Rasers. Einverstanden war er damit nicht. Er steht unter dem Verdacht, eine Straftat nach § 315 d Strafgesetzbuch begangen zu haben: illegales KfZ-Rennen. Das kann man laut Definition auch allein fahren.
Gegen Raser im Einsatz war die Polizei am Wochenende erneut auch auf dem Dortmunder Wall:
Dort raste ein Autofahrer aus Castrop-Rauxel fuhr mit 91 km/h über den Königswall, wo Tempo 30 gilt. Gegen den Mann lag wegen offener Geldforderungen nebenbei noch ein Haftbefehl vor.
Den Betrag konnte der Castroper vor Ort zahlen. Sein gravierender Tempoverstoß ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen.
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