Der Ukrainekrieg hat die schon vorher stark gestiegenen Spritpreise in Deutschland erstmals über 2 Euro getrieben.
Im bundesweiten Tagesdurchschnitt kostete ein Liter Super E10 am Montag 2,008 Euro je Liter, Diesel 2,032 Euro, wie der ADAC heute (8. 3. 22) mitteilte und was auch jeder Autofahrer in der hiesigen Region mit eigenen Augen an den Tankstellen besichtigen kann.
Zu Kriegsbeginn am 24. Februar kostete E10 noch 1,757 Euro und Diesel 1,670 Euro.
Es sei ungewöhnlich, dass Diesel teurer als Benzin ist, da Diesel in Deutschland geringer besteuert wird.
Haupttreiber sind die Ölpreise, die im Zuge des Kriegsstark gestiegen sind. Am Montag verhängten die USA einen Importstopp für russisches Erdöl.Der starke Dollar verstärkt diesen Effekt noch einmal, da Öl in Dollar gehandelt wird und deutsche Käufer in Euro bezahlen.
Und: Der Dieselpreis wird wegen hoher Nachfrage nach dem ähnlichen Heizöl weiter angetrieben. Und auch hier wird die Einfuhr aus Russland zurückfahren.
Im März 2021 hatte Diesel noch durchschnittlich 1,35 Euro pro Liter gekostet, Super E10 noch 1,45 Euro.
Klar ist natürlich auch: Den Großteil der Kosten, nämlich 60 Prozent, machen die Steuern aus.
Ein bisschen helfen kann der Zeitpunkt des Tankens:
Laut dem Autoclub ADAC ist das Tanken zwischen 18 und 22 Uhr am günstigsten.
Die Preise dürften jedoch noch weiter anziehen:
So will Shell mit sofortiger Wirkung aufhören, russisches Erdöl kurzfristig, zu kaufen und bestehende Verträge nicht erneuern. Außerdem sollen alle Tankstellen in Russland geschlossen werden.
Quellen: ADAC Deutschland/Zeit.de
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