Friedensandachten und das Rathaus in den Nationalfarben der Ukraine angestrahlt. „Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten müssen“, sagt Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller.
Dem Team der Fröndenberger Stadtverwaltung „fällt es schwer, Ihnen heute einen fröhlichen und beschwingten Tipp fürs Wochenende zu geben. Es ist Karneval, aber das Lachen bleibt im Halse stecken, wenn wir an die Menschen in der Ukraine denken.“
Man sei „fassungslos aber nicht hilflos“, zitiert die Bürgermeisterin Außenministerin Annalena Baerbock. „Wir können ein deutliches Zeichen der Solidarität setzen:
Deshalb läuten seit gestern täglich um 18.24 Uhr die Glocken aller Kirchen. Deshalb wird das Rathaus heute ab 18 Uhr in den Farben der Ukraine blau und gelb angestrahlt.
Für alle, die Unterstützung in der Gemeinschaft suchen, bieten die Kirchen verschiedene Gelegenheiten an:
Um 18 Uhr findet eine Friedensandacht/ein Friedensgebet mit musikalischer Begleitung in der Stiftskirche statt. Die Stiftskirche wird auch am Samstag von 18 bis 19 Uhr geöffnet sein für eine stille Einkehr, ein Gebet, zum Anzünden einer Kerze. In den katholischen Kirchen im Stadtgebiet werden täglich abwechselnd Gottesdienste abgehalten, die ein Gebet für den Frieden einschließen.“
Lünen: Bürgermeister sichert Partnerstädten uneingeschränkte Solidarität zu
Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat sich Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns in einem Brief an seine Amtskollegen in den Partnerstädten Kamień Pomorski (Polen) und Panevėžys (Litauen) gewandt.
„Voller Entsetzen müssen wir der Realität ins Gesicht schauen und feststellen, dass ein Krieg in Europa herrscht, wie wir ihn jahrzehntelang nicht mehr erleben mussten“, schreibt das Lüner Stadtoberhaupt.
Krieg gegen die Ukraine berge laut Kleine-Frauns eine mögliche Gefahr für ganz Osteuropa.
„Niemand kann mit Gewissheit sagen, wie weit Wladimir Putin mit seinen russischen Streitkräften gehen wird.“ Es bleibe nur die Hoffnung, dass es nicht zum militärischen Konflikt zwischen Russland und der NATO kommen wird. Ein solcher Konflikt würde „vor allem auf baltischem, aber womöglich auch auf polnischem Boden ausgetragen werden“.
Lünens Bürgermeister sicherte allen Bürgerinnen und Bürgern von Kamień Pomorski und Panevėžys uneingeschränkte Solidarität zu. „In diesen schweren und bedrohlichen Zeiten sind die Gedanken aller Bürgerinnen und Bürger von Lünen bei unseren lieben Freunden in unseren Partnerstädten.“ Gleichzeitig lud Jürgen Kleine-Frauns seine Amtskollegen ein, sich mit ihm per Telefon oder Videokonferenz auszutauschen. Der Brief schließt mit dem Wunsch und der Hoffnung „auf friedlichere Zeiten und eine Deeskalation in Osteuropa“.
Die Stadt Lünen hat unterdessen erklärt, mögliche Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufzunehmen. „Wir bereiten uns aktuell auf diesen Fall vor“, betont Jürgen Kleine-Frauns.
Kommentare
Die Regierungsparteien unterstützen die Friedensmission ihrer Bürger: Bundeskanzler Scholz will noch dieses Jahr zusätzlich 100 Milliarden Euro für die militärische Aufrüstung zur Verfügung stellen.
Eine verdreifachung der bisherigen Militärausgaben.
Ungefähr doppelt so viel, wie jährlich für alle ALG2 (H4) Empfänger ausgegeben wird.
Ungefähr fünf mal so viel, wie im Jahr für die Bildung ausgegeben wird.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91736598/live-scholz-kuendigt-100-milliarden-euro-zusaetzlich-fuer-bundeswehr-an.html
„Deutschland hatte zuvor angekündigt, 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ „Stinger“ aus Bundeswehrbeständen an die bedrängte Ukraine liefern zu wollen.“
Wenn die
„humanitäre Pflicht über das Völkerrecht triumphiert“:
https://www.youtube.com/watch?v=nrv-AzVafSs