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Polizeischüsse nach Verfolgung: Hintergrund könnte Einbruch gewesen sein

Polizeischüsse nach Verfolgung: Hintergrund könnte Einbruch gewesen sein

Bei einer Verfolgungsfahrt von Bottrop über Essen nach Mülheim an der Ruhr sind am frühen Sonntagmorgen, 20. Juli,  Schüsse gefallen.

Der flüchtende Fahrer wurde von Kugeln zweier Polizisten getroffen und lebensgefährlich verletzt. Mittlerweile ist sein Zustand stabil. Bei dem Mann handelte um einen 29-jährigen Mazedonier mit Wohnort in Oberhausen.

Gegen die zwei Polizisten, die schossen, läuft ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags.

UPDATE am 23. Juli:

Die Ermittlungen zum Anlass der Verkehrskontrolle haben mittlerweile ergeben, dass es am Tag zuvor (19.07.2025) im Umfeld des Ortes, an dem das Fahrzeug des 29-Jährigen ursprünglich angehalten werden sollte, ein Wohnungseinbruchdelikt gegeben hatte.

„Kurz vor dem Anhalteversuch (20.07.2025) durch die Einsatzkräfte hatte eine Hinweisgeberin bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen einen verdächtigen weißen Kastenwagen in der Nähe ihrer Wohnung gemeldet“, berichtete die Polizei Dortmund in einem weiteren Update.

Im Rahmen von daraus resultierenden Kontrollen sollte nun auch das Fahrzeug des 29-jährigen Oberhauseners angehalten werden.

Ob es sich hierbei um das zuvor gemeldete Fahrzeug handelt und ob ein Zusammenhang zu dem Wohnungseinbruch besteht, ist nun ebenfalls Gegenstand des Ermittlungsverfahrens.

Wie es zu den Schüssen kam, ermittelt weiter die aus Neutralitätsgründen eingeschaltete Polizei Dortmund.

Ausgangspunkt für die Verfolgungsfahrt war eine Verkehrskontrolle in Bottrop. Der 29-Jährige missachtete die Anhaltezeichen der Beamten und versuchte sich der Maßnahme durch Flucht zu entziehen.

In der Kleine Bruchstraße in Mülheim an der Ruhr verunglückte er dann mit seinem Fahrzeug.

Nach einem Versuch, ihn an der Weiterfahrt zu hindern, kam es dann aus bislang noch ungeklärten Gründen zu dem Einsatz der Dienstwaffen von zwei Polizeivollzugsbeamten.

Die Behörden erklärten am Dienstag:

„Gegen beide Beamte hat die Staatsanwaltschaft Duisburg ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet.“

Im Rahmen der Ermittlungen wurden unter anderem die Schusswaffen der Beamten, ihre persönlichen Einsatzmittel samt Bodycams sichergestellt.

Gleiches gilt für die beteiligten Fahrzeuge mit den dazugehörigen Dashcams.

Die Auswertung der Aufnahmen wurde veranlasst. Durch moderne Laserscans wurde zudem der Bereich des Tatorts gescannt, um eine präzise Rekonstruktion des Tatgeschehens zu erstellen.

Quellen: Polizei Dortmund, Staatsanwaltschaft

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