Zwei extrem aggressive Männer machten Mittwochmorgen einen Polizeieinsatz im Gelsenkirchener Hauptbahnhof erforderlich. Bundespolizisten stellten einen der beiden mit einem Messer. Beide wehrten sich vehement gegen die Mitnahme zur Dienststelle.
Hier der Bericht aus dem Blaulichtportal der Bundespolizei:
Gegen 6:20 Uhr informierte ein Mitarbeiter eines Bistros die Bundespolizei am Hauptbahnhof Gelsenkirchen über zwei aggressive Männer in der Haupthalle. Diese sollten das Personal mit einem Messer bedroht und beleidigt, aber auch Gegenstände zerstört und randaliert haben.
Vor Ort trafen die Beamten zunächst auf den lautstark schreienden 22-Jährigen. Die Einsatzkräfte näherten sich ihm von hinten und brachten den Deutschen zu Boden. Hierbei fiel ein Dolch zu Boden, den der Mann zuvor in der Hand gehalten hatte.
Die Polizisten fesselten den Aggressor, der sie dabei unentwegt beschimpfte. Zeitgleich näherte sich ein weiterer Mann und ging bedrohlich auf die Uniformierten zu. Der Aufforderung, sich fernzuhalten, kam der 24-Jährige nicht nach. Als einer der Polizisten den Arm des Deutschen ergriff, riss dieser sich los und flüchtete in Richtung Innenstadt. Ein Passant hinderte ihn am Weiterrennen, so dass auch der Gelsenkirchener (24) durch den Beamten zu Boden gebracht werden konnte.
Auf dem Weg zur Bundespolizeiwache beleidigte und bedrohte der 22-Jährige die Einsatzkräfte mehrfach. Auch der 24-Jährige sprach wiederholt Bedrohungen und Beleidigungen gegen die Beamten aus. Zudem versuchte er sich aus den Griffen zu befreien, ließ sich fallen und stemmte sich gegen die Laufrichtung. Hierbei unterstützten auch Einsatzkräfte der Polizei Gelsenkirchen.
Während der Durchsuchung griff der Gelsenkirchener (24) einen Polizisten plötzlich mittels Faustschlags an und traf ihn im Gesicht. Ein zweiter Angriff verfehlte den Kopf. Am Boden trat der aggressive Mann um sich, wobei ein Beamter in der Magengrube getroffen wurde.
Der Aggressor wies eine bereits bestehende Platzwunde auf, die die Polizisten fotografisch dokumentierten. Hierbei trat er einen Beamten gegen das Knie und äußerte erneut Beleidigungen und Bedrohungen.
Nach Widerstandshandlungen und dem missglückten Versuch, sich der polizeilichen Maßnahme zu entziehen, randalierte der Gelsenkirchener (22) im Gewahrsamsraum weiter, trat gegen Tür und Wände. Zudem schrie er lautstark, beleidigte und bedrohte die Einsatzkräfte abermals. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,2 Promille.
Beide Männer gaben an, zuvor eine höhere Dosis eines starken Schmerzmittels genommen zu haben. Die Beamten fertigten Lichtbilder von dem 24-Jährigen, nahmen Fingerabdrücke, brachten ihn zur Verhinderung von weiteren Straftaten ins Gewahrsam und leitetezisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung gegen den 24-Jährigen ein. Der 22-Jährige muss sich ebenfalls wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
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