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Butterflymesser im Spiel: „Der Polizist hat mich angegriffen“ – 17-Jähriger kassiert Verleumdungsklage

Butterflymesser im Spiel: „Der Polizist hat mich angegriffen“ – 17-Jähriger kassiert Verleumdungsklage

Mit drei äußerst „aufmüpfigen“ (Polizeimitteilung) Jugendlichen bekamen es Bundespolizisten im Hauptbahnhof Essen zu tun. Einer hatte eine Waffe dabei. Ein anderer verleumdete die Polizei und kassierte final eine Strafaznzeige.

Eine zivile Bundespolizeistreife wurde um 2 Uhr früh auf drei Jugendliche aufmerksam, die beim Erblicken von weiteren – uniformierten – Beamten äußerst nervös wurden.

Einer der Jungen rannte unvermittelt davon. Kurze Zeit später kehrte der 16-Jährige zurück zu seinen Begleitern, woraufhin die gesamte Gruppe einer Personenkontrolle unterzogen wurde. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und des Alters der Jugendlichen wurden der 16-Jährige und ein 17-jähriger Begleiter zur Dienststelle gebracht.

Das erwies sich schwieriger als gedacht. Der 16-jährige Ukrainer wehrte sich, klammerte sich an einem Geländer fest, musste schließlich zu Boden gebracht und fixiert werden.

Während der Fesselung entdeckten die Bundespolizisten ein Butterflymesser griffbereit im Hosenbund des Jungen.

In den Wachräumen wurde Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt gehalten. Unterdessen störten zwei weitere junge Ukrainer (16, 17) durchgehend den Wachbetrieb und verhielten sich äußerst aufmüpfig gegenüber den Beamten. Schließlich behauptete der Ältere, er sei von den Einsatzkräften angegriffen worden. Eine Alkoholisierung von 1,22 Promille bewahrte ihn nicht vor einem Ermittlungsverfahren wegen Verleumdung.

Der zuständige Jugendnotdienst erschien wenig später und nahm alle Jugendlichen in Empfang. Der 16-Jährige wird sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen, der 17-jährige wegen Verleumdung.

Quelle Bundespolizei

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