Fahrräder in der Fußgängerzone – dieser Vorschlag hat in Iserlohn jüngst für einen Riesenwirbel gesorgt. Es wurde dann zurückgezogen.
Die Stadt Unna hat vor zwei Wochen überraschend ein Radler- und E-Scooter-Verbot rund um die Uhr in der Fußgängerzone erlassen und damit die frühere Regelung (19 bis 9 Uhr erlaubt) noch verschärft. Das geschah auf Protest von FDP und Grünen.
In Lüdenscheid dagegen wird jetzt ein weiter Teil der Altstadt abends und vormittags zum Radfahren frei sein. Zwischen 20 Uhr abends und dem nächsten Morgen um 11 Uhr dürfen Radler und E-Scooter-Fahrer auf der Wilhelmstraße und Altstadt rund um den Kirchplatz unterwegs sein – allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit.
In Iserlohn sollte es ein Experiment zur Freigabe der Fußgängerzone für Radverkehr gestartet werden. Nach viel Kritik wurde es allerdings gestoppt.
Auch in Unna stößt das neue Radverbot, wie eine nicht repräsentative Umfrage des Rundblicks Unna ergab, zu ganz überwiegendem Teil auf Zustimmung.
Die neue Freigabe in der Lüdenscheider Fußgängerzone Wilhelmstraße tritt in dieser Woche in Kraft.
„Sie ist jedoch kein Freifahrtschein für Raserei“,
betont die Kreispolizei MK.
Die Verkehrsunfallprävention der Polizei informiert deshalb gemeinsam mit Vertretern der Stadt Lüdenscheid am Mittwoch, 9. Oktober, von 9.30 bis 12 Uhr einen Stand in der Wilhelmstraße über die Rahmenbedingungen.
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