9 Euro mehr pro Monat.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Die Grünen) hat die Einigung der Sonder-Verkehrsministerkonferenz auf eine, so das Ministerium, „moderate Preiserhöhung“ beim Deutschlandticket begrüßt.
„Das Deutschlandticket ist eine Revolution in der Geschichte des ÖPNV: Es entlastet Millionen von Arbeitnehmern, die tagtäglich zur Arbeit pendeln müssen. Es lichtet den undurchsichtigen Tarifdschungel, stößt Strukturdebatten an und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und damit zum Klimaschutz.“
Schon nach gut anderthalb Jahren sei das Deutschlandticket ein Erfolgsmodell, das jetzt fortgeschrieben werden könne.
Nordrhein-Westfalen hat in diesem Jahr den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz.
Dieerkehrsminister sowie -senatoren der Länder einigten sich auf einer digitalen Sonderministerkonferenz am Montag auf einen neuen Preis ab dem 1. Januar 2025 von monatlich 58 Euro.
Minister Krischer: „Auch das Deutschlandticket unterliegt wie alle anderen Tickets der Kostensteigerungen. Wir haben aber gesagt, dass wir in der Einführungsphase den Preis stabil halten wollten.
Daher bin ich zufrieden, dass es uns gelungen ist, im Jahr 2024 den Preis stabil zu halten.
Ab 2025 kommen wir aber um eine maßvolle Preiserhöhung nicht herum. Die Einigung auf 58 Euro zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen. Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solide Füße zu stellen.“
Eine Preiserhöhung wäre angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar gewesen, wenn der Bund weitere Mittel in Aussicht stellen würde. Das ist derzeit aber nicht absehbar.
Minister Krischer fordert deshalb von der aktuellen und künftigen Bundesregierung eine klare Aussage zur dauerhaften Fortsetzung des Tickets und einer finanziellen Beteiligung des Bundes auch nach 2025. „Nur so bekommen alle Beteiligten Planungssicherheit.“
Bund und Länder entlasten mit dem Deutschlandticket die Pendler mit rund 3 Milliarden Euro pro Jahr, so Krischer. „Ich erwarte von der aktuellen und der künftigen Bundesregierung, dass sie sich nicht nur an die finanziellen Zusagen halten, sondern auch weitere Mittel zur Verfügung stellen.“ Genug Spielräume gäbe es etwa beim Abbau von klimaschädlichen Subventionen.
PM Verkehrsministerium NRW
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