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NRW: Schon auf Bahnsteig gestarrt und gezwinkert: Gesuchter Afghane bedrängt Jugendliche im Zug sexuell – Vorerst Haft

NRW: Schon auf Bahnsteig gestarrt und gezwinkert: Gesuchter Afghane bedrängt Jugendliche im Zug sexuell – Vorerst Haft

(Fotoquelle Bundespolizei)

NRW: Mann belästigt, bedrängt und stellt Jugendlicher nach – Bundespolizei gibt Präventivratschläge:
 
Die Bundespolizei greift eine sexuelle Belästigung in einem Regionalzug in NRW auf, um Opfern und potenziellen Opfern grundsätzlich zu raten, was sie im akuten Fall tun können.
 
Am frühen Freitagabend wollte ein junges Mädchen am Stolberger Bahnhof einen Zug in Richtung Aachen nehmen. „Bereits am Bahnsteig näherte sich ihr ein 33-jähriger Afghane, starrte sie an und zwinkerte ihr zu“, berichtet ein Bundespolizeisprecher.
 
„Ihrem Unwohlsein geschuldet, begab sich das Opfer zum hinteren Zugteil und stieg ein. Der Mann folgte seinem Opfer und forderte es auf, den Platz, den das Mädchen bewusst mit einem Rucksack belegt hatte, frei zu machen.
 
Als das junge Mädchen nicht reagierte, setzte sich der aufdringliche Mann ihr gegenüber. Die Jugendliche stand auf und wechselte die Sitzgruppe. Daraufhin manipulierte der Belästiger sein Geschlechtsteil.
 
Da sich keine weiteren Fahrgäste im Zugabteil aufhielten, wechselte die Jugendliche unmittelbar das Abteil und bat dort einen Mitreisenden um Hilfe. Beim Verlassen des Abteils gab der Afghane ihr noch einen Schlag mit der flachen Hand auf den Po.
 
Bei Ankunft am Aachener Hauptbahnhof konsultierte die Jugendliche umgehend eine Streife der Bundespolizei. Im Zuge weiterer Ermittlungen lag den Beamten genaue Hinweise vor, dank derer sie den Täter noch im Hauptbahnhof stellen und polizeilich kontrollieren konnte.
 
Die Überprüfung ergab zudem noch eine Festnahmeausschreibung (Strafvollstreckung) der Staatsanwaltschaft Heilbronn zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen oder 900 Euro Geldstrafe sowie zwei Aufenthaltsermittlungen.
 
Da er spontan keine 900 Euro hinblättern konnte, wird für den Afghanen jetzt die Ersatzhaftstrafe fällig – er wurde ins Polizeigewahrsam des Polizeipräsidium Aachen gebracht. Was im Anschluss an die 45 Tage hinter Gittern mit ihm passiert, ist offen. Dies wird die zuständige Ausländerbehörde zu prüfen und zu entscheiden haben.
 
Die Bundespolizei gibt derweil aus ihrer Sicht wichtige Tipps und Infos für Opfer dieser oder ähnlicher sexueller Übergriffe:
 
Was tun bei sexueller Belästigung?
 
– HILF, ABER BRING DICH NICHT IN GEFAHR!
 
– RUF DIE POLIZEI UNTER 110!
 
– BITTE ANDERE UM MITHILFE!
 
– PRÄG DIR TÄTERMERKMALE EIN!
 
– KÜMMER DICH UM OPFER!
 
– SAG ALS ZEUGE AUS!
 
(Quelle: https://www.aktion-tu-was.de/tu-was/gegen-belaestigung/)
 
Die Bundespolizei hat hierfür eigene Opferschutzbeauftragte (auch die Bundespolizeiinspektion Aachen), die Opfer an die zuständigen Opferschutzstellen wie z.B. den Weißen Ring weiterleitet.
Quelle Bundespolizei

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