Bahnbedienstete vermuteten zuerst, diese Mieze wäre auf dem Bahnsteig irrtümlich zurückgelassen, vergessen worden beim Einstieg in den Zug. Lag doch neben der Box mit dem Tier auch eine große Tüte mit Katzenspielzeug.
Doch die Katze war nicht mehr gewollt.
Am Samstagabend (3. Februar) gegen 19 Uhr entdeckte eine Mitarbeiterin der Bahn im Hauptbahnhof Essen auf dem Bahnsteig zu Gleis 1/2 eine abgestellte Katzenbox mit einer Katze darin und daneben liegend eine Tüte mit Katzenspielzeug.
Die Polizisten nahmen das Tier entgegen und brachten es in das Bundespolizeirevier im Essener Hauptbahnhof.
Bei der Videoauswertung sahen die Uniformierten, wie zwei Männer den Bahnsteig mit der Transportbox betraten und die Box auf eine Sitzbank stellten. Als um 19:47 Uhr der RE6 einfuhr, warteten die Männer zunächst, bis alle Fahrgäste im hinteren Zugabteil aus- und eingestiegen waren.
Sodann stiegen auch sie in den Zug und ließen Katze und Tüte auf der Sitzbank zurück.
Im Bundespolizeirevier Essen versorgten die Uniformierten das Tier zunächst mit Wasser. Eine Packung Nassfutter war der Katze mit in die Box gelegt worden.
Die Polizeibeamten alarmierten die Tierrettung Essen. Diese untersuchten die Katze und konnten keine gesundheitlichen Auffälligkeiten feststellen. Sie brachten die Samtpfote danach in ein Tierheim.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein – denn das Aussetzen des Tieres stellt eine Straftat dar.
Quelle Bundespolizei Essen
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