Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt und lebensgefährlich dicht hinter einem Lkw raste am 16. November ein Teslafahrer aus Bochum über die A2 bei Dortmund. Eine Zivilstreife der Autobahnpolizei Kamen zeichnete die Fahrt per Video auf. Jetzt sind die Daten ausgewertet.
„Für Raser und Drängler sind diese Kontrollen der Autobahnpolizei mit Videotechnik im Verfolgungsfahrzeug („Provida“) nicht sichtbar. Im konkreten Fall muss der Teslafahrer 700 Euro zahlen und für 3 Monate seinen Führerschein abgeben.“
Er fuhr mehrfach erheblich zu schnell und missachtete zusätzlich den Sicherheitsabstand, womit weitere 240 Euro und ein weiteres Fahrverbot (ein Monat) fällig werden.
Erkennt die Bußgeldstelle einen Vorsatz, verdoppeln sich die Kosten.
Das Polizeipräsidium Dortmund übermittelt die Daten jetzt an die Bußgeldstelle.
Dem Provida-Team der Kamener Autobahnpolizei fiel während einer Streifenfahrt auf der A 2 am 16. November 2023 bei Dortmund in Richtung Hannover ab 08:49 Uhr zunächst das hohe Tempo des Teslas auf: Bei erlaubten 80 km/h zeigte der Videomonitor der Polizei 163 km/h an.
Bei Fall 2 fuhr der 25-Jährige bei 140 km/h mit 18,22 Metern hinter einem Pkw her – die „halber Tacho“-Regel sieht bei 140 km/h einen Abstand von 70 Metern vor.
Bei 140 km/h ist der Anhalteweg fast 200 Meter lang. Bei einem Unfall unmittelbar vor ihm hätte der Tesla-Fahrer nicht mehr rechtzeitig anhalten können.
Mit Fall 3 dokumentiert die Videotechnik einen weiteren Tempoverstoß: Wo 130 km/h erlaubt sind, fuhr der Tesla mit 170 km/h über die A 2. Damit nicht genug: Im Verlauf der Fahrt fuhr der Bochumer bei 121 km/h mit einem Abstand von 14 Metern hinter einem anderen Fahrzeug her. Das fünfte dokumentierte Delikt belegt einen weiteren Abstands-Verstoß von 16 Metern bei 130 km/h.
„Das alles innerhalb von drei Minuten“, schließt die Polizei. Daher die dringende Bitte der Polizei: „Achten Sie aufs Tempo – halten Sie Abstand. Zeigen Sie Respekt vor dem Leben.“
Quelle Polizei DO
Kommentare
[…] Lesen Sie weiter auf unserer Partnerseite Ausblick am Hellweg. […]