Wenn ein Notruf eingeht, zählt jede Sekunde. Hochgradig ärgerlich ist deshalb jeder Noteinsatz, der völlig grundlos gestartet wird.
Dies passierte vorige Woche dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr Letmathe. Sie rückten nachmittags zu einem 66-jährigen Letmather aus, der den Notruf gewählt hatte. Nicht zum ersten Mal: Am selben Tag hatte sich die Feuerwehr bereits Zugang zum Balkon verschaffen zu müssen, um den angeblich kranken Mann zu retten. Sie fanden ihn wohlauf, plötzlich gesundet.
Auch bei der zweiten Alarmierung an diesem Tag deutete alles auf eine gespielte Notlage. Deshalb zog die Wehr diesmal die Polizei hinzu. Diese fertigte eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen. Der 66-Jährige äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.
Als die Polizeibeamten jedoch weg waren, bot er einem Mitglied der Rettungswagenbesatzung Geld an, damit die Anzeige fallen gelassen würde. Der Notfallsanitäter meldete das Angebot unverzüglich der Polizei – womit sich der 66-Jährige eine weitere Anzeige wegen Bestechungsversuchs eingehandelt hat.
Einen Grund für seine wiederholten Notrufe nannte der Mann nicht.
Quelle KPB MK
Kommentare