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Nach Wohnungsbrand im MK: Feuerwehrmann angegriffen – 4 Verletzte, davon 2 Polizisten

Nach Wohnungsbrand im MK: Feuerwehrmann angegriffen – 4 Verletzte, davon 2 Polizisten

Ein hochaggressiver Mann hat am Samstagabend, 4. Juni, in Werdohl (Märkischer Kreis) einen Feuerwehrmann angegriffen und musste von Polizeibeamten gefesselt aus seiner völlig gerqualmten Wohnung gebracht werden. Bei dem Einsatz wurden 2 Polizisten und ein Zeuge verletzt,  am schwersten allerdings der tobende Wohnungsinhaber selbst. Er liegt im Klinikum Lüdenscheid.

Wieso der 58-Jährige beim Anblick seiner Retter derart ausrastete: Er wollte partout in seiner verqualmten Wohnung bleiben.

Das Feuer im 2. Obergeschoss des Mehrfamilienhauses in Werdohl war am Samstagabend ausgebrochen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte den Brand bereits ein Zeuge gelöscht, der durch einen Rauchmelder auf das Feuer aufmerksam geworden und herbeigeeilt war.

Die Wohnung war gleichwohl stark verraucht, so dass die eingetroffenen Feuerwehrleute den 58-jährigen Bewohner aufforderten, mit Rücksicht auf seine eigene Gesundheit die Räume zu verlassen.

Statt das Geheiß zu befolgen, drohte der Werdohler den Feuerwehrleuten erst Schläge an, holte dann aus und schlug einem Feuerwehrmann des Angriffstrupps gegen die Atemschutzmaske.

Der Attackierte blieb unverletzt.

Eine Polizeistreife eilte zur Unterstützung in die verqualmte Wohnung und brachte den Werdohler zu seinem eigenen Schutz nach draußen. Auch hiergegen leistete  der 58-Jährige erbitterten Widerstand, sperrte sich so massiv, dass er schließlich gefesselt aus dem Haus verfrachtet werden musste.

Beim Einsatz wurden insgesamt 4 Menschen verletzt:

 Zwei Polizeibeamte kamen wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus und waren am Samstagabend nicht mehr dienstfähig. Der mit deutlich über einem Promille alkoholisierte Wohnungsinhaber verblieb schwer verletzt in stationärer Behandlung des Klinikums Lüdenscheid. Auch der Zeuge kam ins Krankenhaus. Zur Schwere seiner Verletzungen ist bislang nichts bekannt.

Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der 58-Jährige wurde wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte bzw. „Vollstreckungsbeamten gleichstehenden Personen“ angezeigt.

Quelle Kreispolizei MK

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