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Bleibeberechtigte Flüchtlinge in Unna finden nur in Ausnahmen Privatwohnungen

Bleibeberechtigte Flüchtlinge in Unna finden nur in Ausnahmen Privatwohnungen

 

„Trotz des rechtlichen Anspruchs auf Unterbringung in Privatwohnungen (bzw. bei
Wohnungsunternehmen) werden die bleibeberechtigten Flüchtlinge (wie auch
Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge) in Übergangsheimen untergebracht.

Nur in Ausnahmen konnten Flüchtlinge direkt in angemietete Wohnungen der Stadt
ziehen.“

Das kritisierte bereits im vergangenen Spätherbst die Caritas Kreis Unna im Sozialausschuss der Kreisstadt. Die Situation hat sich seither nicht entspannt, im Gegenteil.

„Flüchtlinge mit Bleibeperspektive (z.B. Syrien, Somalia, Irak, Afghanistan,
Iran) sollen möglichst schnell in Privatwohnraum vermittelt werden“, so das Ziel der Caritas.

„Andere bleiben deutlich länger in den städtischen Unterkünften.“

In der Kleiderkammer des Caritasverbandes können sich auch Geflüchtete mit
notwendiger Kleidung versorgen. Einige
Flüchtlinge sind dort ehrenamtlich tätig.

Einige junge Flüchtlinge haben trotz unsicheren Aufenthaltes eine Ausbildung
begonnen. „Bei vielen anderen läuft die schulische Ausbildung, die hoffentlich in
eine Aus- oder Weiterbildung münden wird“, heißt es im Jahresbericht der Caritas weiter.

Viele der Flüchtlinge durchlaufen die sprachliche Integration mit den
unterschiedlichen Stufen. Durch das breite Angebot und die effektive Vermittlung
„gelingt es in den meisten Fällen, dass schon kurz nach Ankunft in Unna
Sprachkurse / Integrationskurse besucht werden können.

Einige der Flüchtlinge mit guten deutschen Sprachkenntnissen sind mittlerweile
ehrenamtlich in der Flüchtlingsbegleitung tätig und geben Ihre Kenntnisse/
Erfahrungen weiter. Manche sind regelmäßig als Dolmetscher im Fachdienst Integration
und Migration/ Initiative WeltOffen tätig.

Einige, gerade junge Flüchtlinge, sind in Sportvereinen aktiv (besonders im Bereich
Fußball).

„Durch die intensive Unterstützung der Beratungsstelle wurden auf dem Wege des
Familiennachzugs einige Familieneinheiten wiederhergestellt“, berichtet der Caritasverband.

„Die Vermittlung in Wohnraum bei bestehender Wohnungsknappheit und damit
verbundenen längeren Aufenthalten in den Übergangsheimen bleibt ein Arbeitsschwerpunkt“, schließt der Bericht.  „Hier ist die enge Abstimmung zwischen
Verwaltung, Haupt- und Ehrenamt sehr wichtig, um auch kreative Lösungen (z.B.
Trainingswohnungen/ Wohngemeinschaften) zu realisieren.“

Die Gewinnung und Schulung des Ehrenamtes ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt
auch für das laufende Jahr. „Die Zuweisungen … zeigen, wie wichtig aktive
Begleitung und Unterstützung durch Haupt und Ehrenamt für die Flüchtlinge sind.
Im Hinblick auf die jungen Erwachsenen braucht es weiterhin engagierte (vor allem
auch junge) Menschen, die eine stetige Präsenz in der Unterkunft/ Wohnung
ermöglichen.“

Quelle Ratsinformationssystem Unna

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