Sie drohten damit, ihren Hund auf die Polizeibeamten zu hetzen.
Bei einem Einsatz im Hammer Stadtteil Bockum-Hövel wurden am frühen Neujahrsmorgen zwei Polizeibeamte von einem Bruderpaar gemeinschaftlich genötigt und attackiert. Gegen 2.25 Uhr waren die Beamten wegen einer vorausgegangenen Körperverletzung und Sachbeschädigung zum Einsatzort gerufen worden.
Der 38-jährige Aggressor reagierte feindselig auf die Beamten. Als er gefesselt werden sollte, kam sein 42-jähriger Bruder hinzu.
Dieser führte einen Pitbull mit sich und wurde er von dem mittlerweile fixierten 38-Jährigen aufgefordert, den Hund gegen die Beamten einzusetzen.
Eine 38-Jährige solidarisierte sich mit dem Bruderpaar und versuchte, die Verhinderung polizeilicher Maßnahmen zu unterstützen. Mit Hilfe weiterer Beamter gelang es, den Enddreißiger zu fixieren und in das Polizeigewahrsam zu bringen. Hierbei erlitten zwei Beamte leichte Verletzungen.
Gegen sämtliche Tatbeteiligte wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren, u.a. wegen Widerstands, Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung, eingeleitet.
18-jähriger Randalierer bepöbelt, bespuckt und verletzt zwei Polizeibeamte – Solidarisierung mit Aggressor:
In Hamm-Herringen wurden am frühen Neujahrsmorgen zwei Polizeibeamte von einem 18-Jährigen angegriffen und verletzt.
Gegen 1.22 Uhr waren die Beamten wegen eines vorausgegangenen Körperverletzungsdeliktes zum Einsatzort gerufen worden. Während der Sachverhaltsaufnahme wurde ein 33-jähriger Polizeibeamter von dem Aggressor unvermittelt attackiert und mit Schlägen traktiert, notiert ein Polizeisprecher:
„Der aus Hamm stammende junge Mann beleidigte, nötigte und bespuckte die Polizeibeamten fortwährend.“
Er kam ins Gewahrsam. Auf dem Weg zum Streifenwagen wehrte er sich so erbittert gegen die polizeilichen Maßnahmen- dabei wurde eine 28-jährige Polizeibeamtin ebenfalls angegriffen.
Der Beamte und die Beamtin begaben sich in ein Hammer Krankenhaus. Sie konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden, waren aber nicht mehr dienstfähig.
Im Polizeibericht heißt es weiter:
„Tatbeteiligt war auch eine 16-Jährige aus Hamm, die am Versuch gehindert werden musste, den Aggressor während der polizeilichen Maßnahmen zu befreien. Eine unbestimmte Anzahl von Personen hatte sich zwischenzeitlich mit dem 18-Jährigen solidarisiert.“
Die Silvesterbilanz der Hammer Polizei gesamt:
In diesem Jahr war in Hamm polizeilich insgesamt ein arbeitsintensiver Silvesterverlauf zu verzeichnen. Von Samstag, 31. Dezember, 18 Uhr bis Sonntag, 1. Januar, 6 Uhr, wurden 122 Einsätze (im Vorjahr 88 Einsätze) von der Hammer Polizei wahrgenommen.
„Auffällig war die erhöhte Anzahl von Brandeinsätzen mit Silvesterbezug, wobei insbesondere Hecken und Mülltonnen durch das Abbrennen von Pyrotechnik betroffen waren.“
Herausragend war in diesem Zusammenhang ein Dachstuhlbrand auf der Hülseistraße. Es entstand Gebäudeschaden.
Auf der Hammer Straße kam es in Höhe der Einmündung „An den Fördertürmen“ zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person.
Insgesamt wurden in der Silvesternacht vier Polizeibeamte/ Polizeibeamtinnen im Verlauf von Einsätzen auf der Bachstraße sowie auf der Hammer Straße verletzt. Es wurden drei Strafanzeigen wegen „Widerstands gegen Polizeibeamte“ gefertigt.
Über den Jahreswechsel kam es zu 13 Körperverletzungsdelikten.
Drei Personen wurden wegen der Begehung unterschiedlicher Delikte vorübergehend dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Die Polizei sprach insgesamt sieben Platzverweise aus. In zwei Fällen schritten die Beamten/ Beamtinnen wegen des Abbrennens eines nicht erlaubten Feuerwerks ein, 12 Einsätze fuhren sie wegen Sachbeschädigung.
Hinweis: Bei den zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich um aktuelle Auswertungen, die mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verglichen werden. Wie in den vergangenen Jahren auch kann es zu Nachmeldungen aufgrund von nachträglich erstatteten Anzeigen kommen.
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