Die Briefe mit der Ankündigung landen jetzt nach und nach in den Postkästen. Zum 1. Januar 2022 steigen die Energiepreise – soviel ist sicher. Aber welche Steigerungen sind einzukalkulieren?
Die Stadtwerke Fröndenberg geben in ihren seit Anfang der Woche verschickten Briefen bekannt, dass der Strompreis zum 1. 1. um ca. 5 Prozent angehoben wird.
„Seit Beginn des Jahres 2021 steigen die Großhandelspreise an der Strombörse und in der zweiten Jahreshälfte hat der Strompreis in Deutschland ein neues Allzeithoch erreicht“, begründen die Stadtwerke ihren Schritt. „Die Preistreiber sind dabei vor allem die gestiegenen Brennstoffkosten für Steinkohle und Gas sowie die weiter hohen Preise für CO2-Zertifikate.“
Ankündigung der Stadtwerke Fröndenberg / Foto Privat
Dank einer „langfristigen und strukturierten Beschaffungsstrategie im Energieeinkauf“ könne man den Anstieg für die Bestandskunden indes deutlich auffangen, erklären die fusionierten Stadtwerke der Ruhrstädte Fröndenberg und Wickede:
„Erfreulicherweise sind wir mit dieser Preiserhöhung im Vergleich zu anderen Anbietern immer noch auf einem attraktiven Niveau.“
Noch nicht klar ist, wie hoch der Anstieg beim Gas ausfallen wird. Die Rede ist in lokalen Medien um Kostensprünge bis zu 20 Prozent – aufgrund der massiv gestiegenen Marktpreise.
So zitierte der Lokalsender Antenne Unna die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen (GSW), die den Strompreis stabil halten wollen, doch die gestiegenen Einkaufskosten beim Gas weitergeben müssten. Für einen durchschnittlichen Haushalt ergebe sich eine monatliche Mehrbelastung von knapp 15 Euro, das sind im Jahr an die 200 Euro obendrauf.
In Dortmund bleibt der Strompreis stabil, aber der Gaspreis steigt. „Das Beschaffen von Strom und Erdgas stellt auch den Dortmunder Energieversorger DEW21 vor Herausforderungen“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 16. November. „Zum 1. Januar wird der Preis für Verbraucher beim Erdgas steigen – die monatlichen Mehrkosten bei der Grundversorgung liegen im zweistelligen Bereich.“
Stadtwerke Fröndenberg Wickede starten jährliche Zählerdatenerfassung:
Symbolbild Heizen, Energie – c/o Rinke
Die Stadtwerke Fröndenberg Wickede beginnen am kommenden Freitag, 19. 11., mit der jährlichen Erfassung der Zählerdaten in ihrem Versorgungsgebiet.
Daher bekommen die Kunden in der Zeit zwischen dem 19. November und dem 11. Dezember Besuch von einem Ableser. Dieser erfasst vor Ort die Verbrauchsdaten der Kunden: in Fröndenberg den Strom-, Gas-, und Wasserverbrauch sowie in Wickede die Stände der Strom- und Gaszähler. Durch einen Dienstausweis geben sich die Ableser des Partnerunternehmens U-Serv stets als Beauftragte der Stadtwerke Fröndenberg Wickede zu erkennen.
„Wir nehmen den Infektionsschutz sehr ernst. Deshalb wird kein Ableser die Wohngebäude ohne einen Mund-Nasenschutz betreten und sich zuvor die Hände desinfiziert haben“, sagt Stadtwerke-Vertriebsleiter Michael Freitag. „Selbstverständlich respektieren wir auch, wenn ein Kunde dem Ableser aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens den Zutritt verweigert.“ In diesem Fall, und wenn wiederholt niemand angetroffen wird, erhält der Haushalt eine Selbstablesekarte. Dann kann der Kunde alle notwendigen Daten zur Berechnung seines individuellen Jahresverbrauchs selbst an die Stadtwerke übermitteln.
Eine Neuerung gibt es für die Kunden in den Ortsteilen Bausenhagen, Bentrop, Stentrop, Warmen, Neimen, Frohnhausen und Schwitten: Um bereits im Vorfeld die Vielzahl an Kontakten durch eine Zählerablesung zu beschränken, werden wir in diesem Jahr hier erstmalig eine Kundenselbstablesung durchführen. Die personalisierten Ablesekarten werden wir in der 46. Kalenderwoche mit der Post verschicken. Darauf können die Zählerstände notiert und die Karte kann portofrei zurückgesendet werden.
Eine beliebte Alternative zur Postkarte ist das Internet: Unter
www.sfw-ruhr.de können die Kunden zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Zählerdaten bequem übermitteln und der Gang zum nächsten Postkasten entfällt. Die dritte Variante erfolgt per Telefon. Das Stadtwerke-Serviceteam nimmt die Zählerdaten unter der Rufnummer 02373 / 759-630 auch persönlich entgegen.
Damit alle Zählerstände ohne Zeitverzögerung erfasst werden können, müssen die Daten allerdings bis spätestens 4. Januar 2022 bei den Stadtwerken eingegangen sein. Liegt bis dahin kein Zählerstand vor, wird bei den betroffenen Kunden durch eine Berechnung der Verbrauch geschätzt.
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