Ein schlimmes Ende nahm gestern Nachmittag (2. November) an einer Bahnstrecke in Dortmund das Spiel zweier Jungen. Ein 14-Jähriger erlitt einen Stromschlag und musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 15:30 Uhr kletterten nach bisherigen Erkenntnissen die beiden ukrainischen Jungen (12, 14) eine Lärmschutzmauer in Dorstfeld hinauf und gelangten so in den Gleisbereich.
Anschließend kletterten sie einen Oberleitungsmast hinauf. Am oberen Ende näherten sie sich offenbar so dicht der Oberleitung, dass beide einen Stromschlag erlitten.
Der 14-Jährige ist nach jetzigem Kenntnisstand schwer verletzt worden.
Sein jüngerer Begleiter konnte sich und seinen Freund noch zurück zur Mariannenstraße bringen, wo ein junger Mann auf die Jungen aufmerksam wurde. Er alarmierte sofort die Rettungskräfte.
Bundes- und Landespolizei sperrte den Bereich ab, sicherten Spuren und befragten Zeugen. Ein Notarzt und zwei Rettungswagen der Feuerwehr Dortmund übernahmen derweil die Erstversorgung der Jungen.
Bundespolizisten, die der ukrainischen Sprache mächtig waren, informierten die Angehörigen und konnten die Kommunikation mit ihnen und den Rettungskräften gewährleisten.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass es leider den meisten nicht bewusst ist, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät ist. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus.
Hinweise zu den Gefahren des Bahnverkehrs finden Sie auch unter www.bundespolizei.de.
Quelle Bundespolizei
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