Ein moderner Kunstrasenplatz mit 4 Rundlauf- und 6 Sprintbahnen, Flächen für Weitsprung-, Hochsprung- und Kugelstoßanlagen. Dazu eine umlaufende Bahn für den Rollsport, mit anderen Worten Inliner.
In Fröndenberg entsteht an der Graf-Adolf-Straße für gut 1,7 Millionen Euro ein moderner Sportpark. „Und auch, wenn es kleinere zeitliche Verzögerungen gegeben hat, gehen wir von der Fertigstellung dieses Teils des geplanten Sportparks im April / Mai 2022 aus,“ freut sich Stefan Betzinger, der im Bauamt den Bereich der Sportverwaltung leitet.
Bürgermeisterin Sabina Müller traf sich in dieser Woche mit Bauamtsleiter Stephan Rach und Stefan Betzinger auf der Baustelle des zukünftigen Sportparks in Westick: „Ich freue mich sehr zu sehen, dass die Arbeiten große Fortschritte machen!“, sagte auch die Bürgermeisterin.
Wenn der Kunstrasen verlegt ist, wird anschließend die Sandfüllung eingebracht. Die nächsten Schritte sind die Herstellung der Leichtathletikanlagen und der Rollsportbahn, dann folgen die Sanierung der Zuschauerbereiche und die LED-Umrüstung des Flutlichts.
Stephan Rach erläutert: „Der Kunststoffbelag für die Laufbahnen kann erst aufgebracht werden, wenn die Temperaturen sich wieder sicher außerhalb des Gefrierpunkts eingependelt haben, sonst gelingt dieser wichtige Arbeitsschritt nicht. Der genaue Zeitpunkt der Fertigstellung hängt damit vom Wetter ab.“
Das Stadion auf den 50er Jahren wird seit Monaten komplett umgebaut, bleibt jedoch wie bisher kombiniert für Fußball und Leichtathletik nutzbar.
- Es erhält einen neuen Kunstrasenplatz,
- eine Rundbogenlaufbahn mit wettkampftauglichem Kunststoffbelag (vorher Aschenbahn)
- sowie weitere Leichtathletikanlagen für Hoch-, Weitsprung und Kugelstoßen.
- Die Flutlichtanlage, die das Training auch im Winter und in den Abendstunden ermöglicht, wird mit energiesparender LED-Technik ausgerüstet.
- Für Zuschauer werden erstmals Tribünen mit 112 Sitzplätzen zur Verfügung stehen.
- Und: Ebenfalls neu hinzu kommt ein umlaufender Rundkurs für Inlineskater.
“Die gemeinsame Nutzung des Stadions durch VfL und FC Fröndenberg-Hohenheide erfordert Kompromisse, aber wir freuen uns sehr auf die Möglichkeiten, die die neue Anlage uns Leichtathleten bieten wird,“ erklärt Michael Preuß vom VfL Fröndenberg. Rudolf Potthoff, Vorsitzender des Stadtsportbundes, ergänzt:
„Dies ist die Sportanlage in Fröndenberg-Zentrum – Fußballplätze gibt es rundherum einige, aber hier sind die Leichtathleten
zu Hause!“
Pal Delia, Vorsitzender des FC Fröndenberg-Hohenheide, erklärt: “Nicht nur der FC, alle Fröndenberger Fußballvereine werden von dem neuen Kunstrasenplatz profitieren, denn hier sind Training und Spielbetrieb auch in den Wintermonaten möglich. Wir erwarten einen großen Andrang neuer Mitglieder, wenn sie diesen Sportplatz sehen! Wir freuen uns darauf, hier wieder Turniere für alle Altersstufen auszurichten.“
Zweiter Bauabschnitt im Hindenburghain für den Breitensport
Auch der Hindenburghain soll als zweiter Bauabschnitt an das Stadion angebunden und mit passenden Angeboten
für den Breitensport ergänzt werden. Eine Besonderheit sind die Rampen für Läufer, die die Laufbahn im Stadion direkt an das Wegenetz im Hindenburghain anbinden. Die Voraussetzungen für eine breite Nutzung durch die Öffentlichkeit werden somit bereits jetzt geschaffen, freut sich Bürgermeisterin Sabina Müller (SPD).
Dass dies für die Stadt Fröndenberg keine kleine Maßnahme ist, zeigen die Zahlen:
- Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 1,7 Mio. Euro.
- 913 000 € kommen als Sportstättenförderung vom Bund und vom Land NRW.
„Das ist eine große Entlastung für den städtischen Haushalt. Ohne den großen Einsatz der Stadtverwaltung hätte es keine Förderung gegeben“,
erinnert Sabina Müller und anerkennt damit die Arbeit noch der vorherigen Stadtverwaltung unter Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe, der sich zum Ende der Legislatur im vergangenen Herbst in den Ruhestand begab.
Ziel ist es, das ambitionierte Bauprojekt bis Ende 2021 abzuschließen und die Anlage den Vereinen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Joachim Trapp (78 Jahre) „Mister Stadion“: „Ich habe 1958 den Bau des Graf-Adolf-Stadions miterlebt und freue mich darauf, bei der Eröffnung des Sportpark Ruhr dabei zu sein!“
Bürgermeisterin Sabina Müller ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass es nun endlich losgeht! Als Leistungssportlerin weiß ich wie wichtig gute Trainingsmöglichkeiten für den Erfolg sind. Von diesem Umbau geht daher ein wichtiges Signal für die Fröndenberger Vereine aus.
Gleichzeitig liegt mir besonders am Herzen, dass der Sportpark Ruhr dem Breitensport neue Möglichkeiten bieten wird. Er bedeutet mit seinen vielfältigen Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Generationen einen herausragenden Mehrwert für das Leben in unserer Stadt!“
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