Im Vorfeld des Gedenktages zur Reichspogromnacht ist es am Mahnmal an der Lippebrücke in Lünen zu antisemitischen Schmierereien gekommen. Die Wirtschaftsbetriebe Lünen hatten die Parolen am frühen Morgen des heutigen 9. November entdeckt und umgehend beseitigt.
Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich schockiert:
„So eine widerwärtige Tat macht einen einfach nur wütend.“
Gleichzeitig seien die Schmierereien ein Beleg dafür, dass auch mehr als 80 Jahre nach der Reichspogromnacht Hass und Antisemitismus nach wie vor eine Bedrohung für eine friedliche, demokratische Gesellschaft darstellen.
Kleine-Frauns stellt klar:
„Die Stadt Lünen wird solche Taten nicht einfach hinnehmen, sondern alles daran setzen, die Täter zu fassen und weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern.“
Auch in seinem Grußwort zur Gedenkveranstaltung am 9. November um 17 Uhr am Mahnmal ging Kleine-Frauns auf die Tat ein und richtete einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger: „Schauen Sie nicht weg, seien Sie nicht still, wenn Menschen wegen ihres Glaubens, wegen ihres Aussehens oder wegen ihres Namens diskriminiert werden!“
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