HomePolizeiHagen

Aus „Furie in Hagen“ wird „Frau belästigt Menschen“: Ungewöhnlich drastische Polizeimeldung wird direkt gelöscht und durch „softe“ Version ersetzt

Aus „Furie in Hagen“ wird „Frau belästigt Menschen“: Ungewöhnlich drastische Polizeimeldung wird direkt gelöscht und durch „softe“ Version ersetzt

Eine für die Polizei Hagen äußerst ungewöhnlich drastische, detailreiche und realistische Meldung war am Sonntag, 31. August, im Blaulichtportal der Hagener Polizei zu lesen. Nur kurz stand sie dort – plötzlich war sie weg.

Wahrscheinlichh war die ungewöhnliche Wortwahl den zuständigen Beamten dann doch zu ungewöhnlich – und zu realitätsnah. Das offenbarte sich beim direkten Vergleich mit der Ersatzmeldung, die am Montagmorgen, 1. 9., online gestellt wurde.

Hier der Wortlaut der Ursprungsmeldung.

POL-HA: Furie in Hagen

Hagen (ots) – Der von den Römern aus der griechischen Mythologie entlehnte Begriff der Furie bezeichnet im übertragenen Sinne eine rasend wütende, wutentbrannte Frau.
Mit einer solchen Furie bekam es die Polizei Hagen in der Sonntagnacht zu tun.

Der Gastwirt einer Kneipe in der Hagener Innenstadt rief um 01:30 Uhr die Polizei zu Hilfe, da eine verhaltensauffällige Frau die Kneipe nicht verlassen wollte.
Vor der Kneipe trafen die Beamten auf die beschriebene Frau, die schreiend und unvermittelt einen unbeteiligten Passanten am Arm packte und hinter sich herzog.

Auf eine normale Ansprache reagierte die Frau überhaupt nicht und war emotional vollkommen entgleist. Um sie vor sich selbst und den Rest der Bevölkerung vor ihr zu schützen, sollte sie in das Polizeigewahrsam überstellt werden.

Hiergegen wehrte sie sich allerdings extrem. Zunächst ließ sie sich auf den Boden fallen und trat und schlug wild schreiend um sich. Die Polizisten wurden durchgehend von der in Hagen wohnenden 41jährigen Frau aufs übelste beleidigt. „Fickt euch, ihr Bastarde“ war das Harmloseste dabei.

An beiden Armen und Beine gepackt konnte sie letztendlich in einen Streifenwagen gesetzt werden. Während versucht wurde, ihr den Sicherheitsgurt anzulegen, trat und schlug die Frau immer weiter in Richtung der Polizisten und versuchte aus dem Streifenwagen zu entkommen. Es gelang ihr, einen Beamten in den Oberschenkel zu beißen. Sie versuchte die Polizisten mit gezielten Kopfstößen zu treffen und spuckte diese an. Durch ihre Handlungen wurden zwei Polizisten leicht verletzt.

Selbst im Polizeigewahrsam konnte die Frau sich nicht beruhigen. Nachdem sie mehrfach gegen die Zellenwände getreten und geschlagen hatte, musste sie in der Zelle fixiert werden, um sicherzustellen, dass sie sich nicht selbst verletzt.

Der Grund für ihr Verhalten konnte selbst von einer hinzugezogenen Ärztin nicht herausgefunden werden. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.“

Die Meldung wurde noch am Sonntag wieder gelöscht und am Montag, 1.9., durch folgende Version ersetzt:

POL-HA: Randaliererin belästigt andere Menschen

Eine 41-Jährige belästigte am Sonntag (31.08.2025) gegen 2 Uhr Gäste im Außenbereich eines Lokals in der Straße Am Hauptbahnhof derart stark, dass diese die Hagenerin sogar wegschubsten, um sie von sich fernzuhalten. Polizisten wollten die Randaliererin kontrollieren, dies war aufgrund ihres aggressiven Verhaltens jedoch nicht möglich.

Die Frau näherte sich vielmehr nun auch den Beamten und unterschritt den gebotenen Abstand. Die Einsatzkräfte mussten sie zu Boden bringen und ihr Handfesseln anlegen. Als sie sich anschließend in den Streifenwagen setzen sollte, weigerte und sperrte sich die 41-Jährige vehement. Bereits vor dem Vorfall randalierte die Hagenerin, zeigte sich aggressiv und gewaltbereit und erhielt einen Platzverweis. Da sich ihr Verhalten nicht gebessert hatte, wurde sie zur Verhinderung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in das Polizeigewahrsam gebracht. Einen Atemalkoholtest lehnte die Frau ab.“

Quelle: Blaulichtportal der Polizei Hagen

 

 

Kommentare

WORDPRESS: 1
  • Wahrscheinlich tutti tutti Vorgesetzter.
    Wenn es so war sollte es so stehen.
    Feigheit und Duckmäusertum haben noch nie etwas gebracht!