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Fast täglich Betrug bei Onlineverkäufen – Frau aus MK wollte Motorradkombi verkaufen und wurde statt dessen viel Geld los

Fast täglich Betrug bei Onlineverkäufen – Frau aus MK wollte Motorradkombi verkaufen und wurde statt dessen viel Geld los

(Fotoquelle Pixabay)

Vorsicht beim Verkauf auf Online-Plattformen! Fast täglich gehen inzwischen bei der Polizei Anzeigen betrogener Nutzern ein.

Zu den jüngsten Opfern gehört eine Frau aus dem Märkischen Kreis, die eine Motorradkombi verkaufen wollte. Sie wurde statt dessen viel Geld los.

Der Ablauf des Betrugs war typisch: Eine unbekannte Person meldete sich und lenkte das Verkaufsgespräch aus dem System der Plattform heraus in E-Mails um. Auf diesem Weg bekommen die Opfer dann einen Link oder einen QR-Code. Der soll angeblich zum PayPal-Konto führen.

Doch wer sich auf der angezeigten Internet-Seite einloggt, landet nicht auf der Seite des Zahlungsdienstleisters, sondern auf einer nachgebauten Fake-Seite. Die eingegebenen Zugangsdaten landen in den Systemen der Betrüger, die postwendend Geld abbuchen.

Auch ein 62-Jähriger aus Werdohl erstattete gestern Abend Strafanzeige, da ihm ein hoher dreistelliger Geldbetrag abgebucht worden war. Er wollte einen Privatverkauf bei einer Onlineplattform durchführen und wurde durch den vermeintlichen Käufer auf eine „seriöse“ Bankingplattform navigiert, er erhielt dazu einen QR-Code. Als er sich dort mit seinen mit seinen persönlichen Daten anmeldete, wurde ihm wenig später das Geld abgebucht

Die Polizei warnt vor der noch relativ neuen Betrugsmasche. Diese Masche gehört in die große Rubrik „Phishing“. Betrüger „fischen“ nach fremden Daten, um Zugang zu Konten zu erlangen.
Wenn Betroffene den Betrug schnell bemerken und sofort reagieren, besteht eine gute Aussicht, Geld zurückzubekommen. Der Ärger und der Aufwand bleiben, zumal meist nicht nur ein(Zahlungs-)Dienst in solch ein Geschäft eingebunden ist.

Die Polizei appelliert deshalb an alle Nutzer von Online-Verkaufsportalen, wenn möglich bereits die Kommunikation ausschließlich über die Online-Plattform abzuwickeln. Man sollte sich nicht auf Mails oder Messenger-Nachrichten verlagern. Wenn möglich, sollte auch die Bezahlung komplett über die Online-Plattform abgewickelt werden. Dann erfährt der Kaufinteressent keine Kontodaten.
Links oder QR-Codes, die per Mail oder Messenger übermittelt wurden, führen fast immer in die Hände von Betrügern!

Alternativ bleibt die persönliche Übergabe von Artikel gegen Geld. So hat der Käufer auch die Möglichkeit, die angebotene Ware zu prüfen.

Weitere Hintergründe auf der Seite der Polizei MK unter https://url.nrw/qr-code .

Quelle KPB MK

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