Drei Tage nach dem tödlichen Schuss auf einen 70-jährigen Randalierer in Dortmund-Scharnhorst (wir berichteten) folgte am heutigen Montag, 17. 3., ein weiterer tödlicher Polizeieinsatz im Ruhrgebiet. Und auch diesmal war der Getötete mit einem Messer bewaffnet gewesen.
Der Vorfall passierte gegen 8.45 Uhr in Herne an der Fritz-Reuter-Straße. Wie am Donnerstag, 14. März, in Dortmund-Scharnhorst (ein 70 Jahre alter Epileptiker mit deutscher und tunesischer Staatsangehörigkeit griff Rettungskräfte und Polizisten an) wurde die Polizei wegen eines Randaliers alarmiert.
„Im Rahmen dieses Einsatzes ging nach bisherigem Stand eine männliche Person mit einem Messer auf die eingesetzten Polizeibeamten los“,
berichtet ein Sprecher der Polizei Bochum.
Die Beamten „setzten daraufhin die Schusswaffe ein. Der Mann wurde zeitnah notärztlich versorgt, verstarb jedoch noch am Einsatzort.“
Wie die BILD berichtet, soll der Mann zuvor völlig ausgerastet sein und Gegenstände aus dem Fenster auf einen Streifenwagen geworfen haben. Danach habe er mit einem Messer im Hausflur erst eine Nachbarin bedroht und dann die Polizisten angegriffen. Daraufhin schossen die Beamten.
Die Polizei war von dem Arbeitgeber des Mannes darüber informiert worden, dass sein als zuverlässig geltender Mitarbeiter (51) nicht zur Arbeit erschienen sei. Außerdem sei er nicht erreichbar.
Aus Neutralitätsgründen übernimmt das Polizeipräsidium Essen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Bochum die weiteren Ermittlungen.
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