Bundespolizei deckt im Rahmen von Grenzkontrollen 9 Urkundendelikte auf – Gestohlene und gefälschte Ausweisdokumente werden beschlagnahmt:
Im Verlaufe des gestrigen Tages und des heutigen Morgens (7. März) wurden 9 Personen verschiedener Herkünfte mit gestohlenen und gefälschten Ausweisdokumenten im Rahmen der wieder eingeführten Grenzkontrollen von der Bundespolizei gestellt – alle im Grenzbereich zu den Niederlanden und Belgien.
Bereits am Donnerstagmorgen wurde eine irakische Mutter mit ihren drei Kindern im Alter von 14 – 16 Jahren in einem Fernreisebus festgestellt.
Sie zeigten bei der Einreise norwegische Pässe vor, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. Sie waren von den norwegischen Behörden bereits seit Dezember 2024 als gestohlen gemeldet worden. Auch zeigten die Pässe Fälschungsmerkmale auf.
Sie wurden beschlagnahmt und Mutter und Kinder zur Dienststelle nach Eschweiler verbracht. Hier stellten alle vier ein Schutzersuchen (Asylgesuch). Nachdem man sie wegen der Urkundendelikte und der unerlaubten Einreise angezeigt hatte, wurde sie mit einer Anlaufbescheinigung an die Landesaufnahmeeinrichtung in Bochum weitergeleitet.
Im selben Fernreisebus aus den Niederlanden saß auch eine syrische Mutter mit ihrem Kind. Sie legte total gefälschte spanische Reisepässe vor, die beschlagnahmt wurden. Nach der späteren Anzeigenaufnahme wegen der unerlaubten Einreise und der Urkundenfälschung stellte auch diese Mutter für sich und ihr Kind ein Schutzersuchen. Auch sie wurde im Anschluss an die Landesaufnahmeeinrichtung nach Bochum weitergeleitet.
Heute Morgen erwischten die Beamten einen 23-jährigen Syrer mit einem ebenfalls komplett gefälschten Reisepass (albanisch) in einem Fernreisebus aus Belgien fest. In diesen Bus saß auch ein 40-jähriger Mann aus Turkmenistan, der sich mit einem gefälschten polnischen Reisepass und Führerschein auswies.
Beide Männer wurden, wie die beiden Mütter zuvor, wegen Urkundendelikte und unerlaubter Einreise angezeigt, der 23-jährige Syrer nach seinem Asylgesuch ebenfalls an die Erstaufnahme in Bochum weitergeleitet.
Lediglich dem Mann aus Turkmenistan wird heute den belgischen Behörden zwecks Rückführung nach Belgien „angeboten“.
Quelle Bundespolizei

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