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15 Inder unter lebensbedrohlichen Umständen nach NRW geschleust – Fahrer kassierte je 20 bis 100 € und versprach: Keine Polizeikontrolle

15 Inder unter lebensbedrohlichen Umständen nach NRW geschleust – Fahrer kassierte je 20 bis 100 € und versprach: Keine Polizeikontrolle

(Foto Bundespolizei)

Unter lebensgefährlichen Umständen wurden mehr als zwei Dutzend Inder in einem Fahrzeug über die A44 heimlich nach Deutschland gebracht. Auf der A44 war die Fahrt zu Ende.

Am Mittwoch, 5. Februar, beobachtete eine Bundespolizeistreife die Einreise eines verdächtigen Fahrzeugs aus Belgien in die Bundesrepublik. Auf der A44 nahmen Beamte die Verfolgung auf.

Bei einer grenzpolizeilichen Kontrolle stellten die Beamten fest, dass sich in dem für 9 Personen zugelassenen Fahrzeug fast doppelt so viele befanden – insgesamt 16. Fünf kauerten zwischen Gepäckstücken im Kofferraum. Keiner war irgendwie abgesichert. Sie klammerten sich lediglich an ihren Gepäckstücken fest, schildert  Polizeisprecherin Stefanie Gleixner die Szenerie:

„Ein möglicher Unfall hätte hier erhebliche Folgen für Leib und Leben haben können.“

Keiner der 16 Inder, auch nicht der 24-jährige Fahrer, konnte gültige Grenzübertrittsdokumente vorweisen. Der Fahrer behauptete, einen legalen Wohnsitz in Frankreich zu haben, was bei Abgleich bei den französischen Behörden als gelogen aufflog.

Die Polizeisprecherin berichtet weiter:

„Bei den Vernehmungen der Geschleusten, allesamt indische Staatsbürger, konnte ermittelt werden, dass der Fahrer von jedem 20 bis 100 Euro für die Fahrt nach Deutschland verlangt hatte. Und er versprach ihnen: Keine Polizeikontrolle.“

Der indische Fahrer wurde wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdender, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder schwerer Gesundheitsgefährdung angezeigt.

„Jene Geschleuste, die ein Asylbegehren in Deutschland geäußert haben oder bereits einer Ausländerbehörde in Deutschland zugewiesen sind, wurden an entsprechende Stellen weitergeleitet“, schließt Stefanie Gleixner. „Allen anderen wurde die Einreise verweigert, und sie wurden nach Belgien zurückgewiesen.

Quelle Bundespolizei

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