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41 cm Klingenlänge: Reisender mit Machete attackiert – Polizei überwältigt Angreifer unter Androhung der Schusswaffe

41 cm Klingenlänge: Reisender mit Machete attackiert – Polizei überwältigt Angreifer unter Androhung der Schusswaffe

Angriff mit Machete am Donnerstagabend (23. Januar) in einem Revierbahnhof – die Tat ereignete sich fast zeitgleich mit einer lebensbedrohlichen Messerattacke in der Fußgängerzone in Schwerte (Kreis Unna).

Bundespolizisten überwältigten den Täter unter Androhung der Schusswaffe.

Mit eigenen Augen wurde eine Bundespolizeistreife gegen 18:45 Uhr auf der Nordseite des Hauptbahnhofs Essen auf die Attacke aufmerksam, schildert die Bundespolizei in ihrer Pressemitteilung:

„Ein Mann war in Begriff, mit einer gezogenen Machete, die eine Klingenlänge von 41 cm aufwies, auf den Kopf eines anderen Mannes einzuwirken.“

Die Beamten reagierten sofort und forderten den Angreifer unter Androhung der Schusswaffe auf, die Machete fallen zu lassen. Der Marokkaner senkte die Machete, ging ein paar Schritte – und warf die Waffe über das Geländer eines Treppenabgangs zum U-Bahnbereich.

Auf dieser Treppe befanden sich in diesem Moment mehrere Reisenden, von denen zum Glück niemand von der herabgeschleuderten Machete getroffen wurde.

Die Einsatzkräfte brachten den 41-Jährigen zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. Die Machete wurde durch Bahnmitarbeiter aufgehoben und anschließend beschlagnahmt.

Der attackierte Mann war in der Zwischenzeit verschwunden, eine Nahbereichsfahndung verlief erfolglos.

Bei der Durchsuchung des Marokkaners fanden die Beamten zwei Flambierbrenner, ein Multitool, drei Bubbles Kokain sowie ein Dokument, das seine Identität zweifelsfrei bestätigte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille.

Die Videoauswertung der Überwachungskameras ergab, dass der 41-Jährige zunächst mit dem Unbekannten verbal gestritten hatte, bevor er die Machte aus seinem Rucksack zog und diese schließlich in Richtung des Kontrahenten stach. Nach Rücksprache mit einem zuständigen Staatsanwalt nahmen die Polizisten den Marokkaner fest. Er soll im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Ein Arzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und der Verstöße gegen das Betäubungs- und Waffengesetz ein.

Quelle Bundespolizei Essen

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