HomeRuhrgebiet

Reisende, darunter Minderjährige, sexuell belästigt: Täter bereits wegen Sexualdelikts gesucht und illegal in Deutschland

Reisende, darunter Minderjährige, sexuell belästigt: Täter bereits wegen Sexualdelikts gesucht und illegal in Deutschland

An einem Ruhrgebietshauptbahnhof stellte am Samstagnachmittag (28. Dezember) ein Sextäter mehreren Minderjährigen nach. Bei seiner Kontrolle flog dann auf: Der Afrikaner dürfte überhaupt nicht im Land sein.

Gegen 16:35 Uhr meldete ein DB-Mitarbeiter der Bundespolizei mehrere sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige im Hauptbahnhof Essen. In der Haupthalle trafen die Einsatzkräfte auf ein 14-jähriges Mädchen und einen 16-jährigen Jungen.

Die beiden ukrainischen Jugendlichen schilderten, dass ein ihnen unbekannter Mann sich ihnen genähert und ihnen mehrfach ins Gesicht und an die Haare gefasst hatte. Anschließend ging er in die ansässige Drogerie.

Dort stellten die Uniformierten ihn und führten ihn sowie die beiden Minderjährigen in die Wache. Vor Ort stellten die Polizeibeamten die Identität des 33-Jährigen zweifelsfrei fest.

Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Essen bereits wegen eines Sexualdelikts nach dem Aufenthaltsort des wohnungslosen Eritreers suchen ließ. Zudem hält er sich unerlaubt im Bundesgebiet auf.

Unterdessen führten weitere Polizisten eine Auswertung der Überwachungskameras durch. Dabei ermittelten sie, dass sich der Afrikaner bereits vor dem Begrapschen der 14-jährigen Ukrainerin einer Frau genähert und ihr an den Oberarm gefasst hatte. Die Frau stieß den 33-Jährigen von sich und ging weg.

Wenig später näherte sich der Eritreer einem Mann und befingerte ihn am Bauch. Auch der Mann entfernte sich wortlos. Nun begab sich der Afrikaner in die Haupthalle und ging dort mit erhobenem Mittelfinger auf eine Gruppe Jugendlicher zu, unter ihnen auch die beiden Ukrainer (14, 16). Nachdem er beide am Kopf betatscht hatte, verschwand er zunächst, bevor er zurückkehrte und die beiden Jugendlichen abermals betaschte.

Auch die Überwachungskameras in der Drogeriefiliale zeigten, dass der Eritreer dort auf eine junge Frau zuging und diese mehrfach an den Haaren und der Schulter berührte.

Als die Bundespolizisten den 33-Jährigen mit den Tatvorwürfen konfrontierten, zeigte er sich unbeeindruckt und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit 1,12 Promille alkoholisiert war.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwältin nahmen die Beamten den Eritreer fest. Zur Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit forderten die Einsatzkräfte einen Polizeiarzt an. Anschließend wurde er ins Polizeigewahrsam in Essen gebracht. „Von dort wird er einem zuständigen Haftrichter vorgeführt“, kündigt ein Polizeisprecher an.

Die Bundespolizisten leiteten zudem ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung, Beleidigung und unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein.

Quelle: Bundespolizei Essen

Kommentare

WORDPRESS: 0