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Nach Verbreitung von Gefährdungslage zwei Syrer in Flüchtlingsunterkunft im Sauerland festgenommen – U-Haft abgelehnt

Nach Verbreitung von Gefährdungslage zwei Syrer in Flüchtlingsunterkunft im Sauerland festgenommen – U-Haft abgelehnt

In einer Flüchtlingsunterkunft in Lennestadt / Sauerland wurden am Freitag, 20. Dezember, zwei junge Männer aus Syrien festgenommen, nachdem im Stadtbereich über Social-Media eine Gefährdungslage verbreitet worden war. Sie hatte nach erstem und inzwischen gesichertem Kenntnisstand keinen Zusammenhang mit einem Weihnachtsmarkt.

Der Account-Inhaber konnte identifiziert werden.

Die Polizei Dortmund wurde um 16:45 Uhr auf die Einsatzlage in Lennestadt aufmerksam. Die Festnahme der beiden 19 und 26 Jahre alten Syrer erfolgte um 18 Uhr in einer Flüchtlingsunterkunft in Lennestadt. Derzeit laufen weitere Ermittlungen zur Konkretisierung des Sachverhalts, den beiden Personen und einer möglichen Motivlage.

Seit Freitag befinden sich die jungen Männer im polizeilichen Gewahrsam. Zwischenzeitlich haben weitere polizeiliche Maßnahmen (Vernehmung und Durchsuchung) stattgefunden.

„Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der beschlagnahmten Datenträger, dauern an“, berichtet die jetzt federführende Polizei Dortmund am Montagmorgen (23. Dezember).

Sie regte Untersuchungshaftbefehle an. Die Voraussetzungen lagen nach Prüfung durch die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf jedoch nicht vor.

Zur Gefahrenabwehr beantragte die Polizei Dortmund im Anschluss beim zuständigen Amtsgericht in Olpe für die beiden Festgenommenen eine längerfristige Ingewahrsamnahme gemäß § 38 Abs. 2 Nr. 1 PolG i.V.m § 35 Abs. 1 Nr 2 und § 12 StGB.

Die zuständige Richterin am AG Olpe folgte diesem Antrag und ordnete die längerfristige Ingewahrsamnahme an, so dass die beiden Syrer bis zum 03. Januar 2025 im Polizeigewahrsam verbleiben. Die weitere kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung erfolgt durch die Polizei Hagen.

Quelle Polizei Lennestadt, Polizei Dortmund

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