Durchs Foyer weht der verführerische Duft frisch gebackener Crêpes, im Musikraum wird mit Leibeskräften auf die Pauke gehauen und in den Naturwissenschaften unter Hochleistungsmikroskopen nach Bärtierchen und Fadenwürmern geforscht… und überall wimmeln neugierige „ganz Kleine“ durch die Flure, sprich Kinder, die noch nicht mal in die fünfte Klasse gehen. Die 5, das sind hier am MGW die „Kleinen“.
Aber vielleicht gehören die heute Allerkleinsten ab August kommenden Jahres schon hier zur MG-Familie? Jedenfalls freuten sich Schulleiter Michael Prünte und die stellv. Schulleiterin Astrid Sämer beim Tag der offenen Tür am zweiten Samstag im Advent gleich zu Beginn weg über eine wunderbar volle Schule.
Zu den Franzosen ging´s wie eigentlich fast immer am Tag der offenen Tür ganz schlicht der Nase nach, denn im Foyer glühten schon während des Begrüßungsprogramms in der Aula die Crepe-Eisen heiß.
Währenddessen bedufteten den Schulhof frisch gebrutzelte Bratwürstchen (inklusive ihrer vegetarische Variante), und die Caféteria war erstmals im Lehrerzimmer aufgebaut und ließ mit freiwilligen Spenden die Kasse der nächstjährigen Abiturientia fröhlich klingeln.
Hereinspaziert am Breilsgraben. Das Marien-Gymnasium Werl, größte weiterführende Schule der Wallfahrtstadt, präsentierte sich am Vortag zum 2. Advent wieder als quicklebendige, weltoffene Schule und lockte bis zum frühen Nachmittag viele Hundert Eltern mit neugierigen Viertklässlern an den Händen ins Schulgebäude.
Die Entdeckungsreise ging kreuz und quer durch die Schule, geführt von Lehrkräften und Schülern. In zahlreichen Klassenräume hatten Fachlehrer gemeinsam mit Schülern einzelne Fächer oder Unterrichtsinhalte kreativ, bunt oder/ äußerst schmackhaft zum Kennenlernen vorbereitet.
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Übersichtlich war das Informationsangebot aufgeteilt in die „Lernwelten“ – dazu gehörten „Sich verständigen: Sprachen“, „Richtig handeln und sinnvoll leben: Gesellschaftswissenschaften“, „Entdecken und forschen: MINT“, „Sich bewegen und ausdrücken: Musik, Kunst, Sport“ – sowie den „Lebensraum“ – mit „Antworten für Klein und Groß“ und „Mehr als Unterricht am MG“ (mit Schulbücherei, Sozialarbeit, Lerncoaching oder Schulsanitätsdienst).
In den Naturwissenschaften durfte natürlich Experimentelles nicht fehlen. Hier hatten die jungen Besucher (und nicht zuletzt auch ihre Eltern) vor allem einen Heidenspaß mit all diesen seltsamen Bärtierchen und Fadenwürmern, die unter dem Mikroskop zu betrachten waren.
Es gab Schmecktests, es gab Riechtests, es gab Kniffliges für Erbsenzähler (wie viele Erbsen sind denn nun drin im Glas? – Klassiker im Matheraum).
Die Gesellschaftswissenschaften (Religion, Wirtschaft/Politik, Erdkunde, Geschichte) und die Sprachen präsentierten sich mit Ratespielen und vielfältigem Anschauungsmaterial, die Sportklasse mit geradezu akrobatischen Vorführungen auf der dicken Turnmatte. Und bei den Schulsanitätern sorgte das Organmodell für auch mal schauriges Aufsehen…
Trotz des umfangreichen Informations-Inputs boten die Exkurisionen durch die Schule in Kleingruppen doch auch Zeit und Gelegenheit, auf individuelle Fragen einzugehen. Etwa auf besondere Fördermöglichkeiten oder besondere Hilfestellungen, damit, so der Selbstanspruch von Werls größter weiterführender Schule, „kein Kind verloren geht“.
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