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Nach Chaosfahrt auf A1/A46 mit 8 Schwerverletzten: Lkw-Fahrer nicht gewahrsamsfähig – Psychiatrie

Nach Chaosfahrt auf A1/A46 mit 8 Schwerverletzten: Lkw-Fahrer nicht gewahrsamsfähig – Psychiatrie

Ein Lkw-Fahrer hat am Samstag, 30. November, auf der A1 zwischen Wuppertal und Hagen eine Spur der Verwüstung hinterlassen. 26 Menschen wurden verletzt,  8 von ihnen schwer. Der Fahrer selbst, ein 30 Jahre alter Pole, wurde vorerst in ein psychiatrischen Krankenhaus eingeliefert.

„Dem Mann wurden in einem Krankenhaus Blutproben entnommen.

Nach aktuellem Erkenntnisstand gibt es Hinweise darauf, dass er psychisch erkrankt sein könnte und daher nicht ohne Weiteres gewahrsamsfähig ist“,

teilte die zuständige Autobahnpolizei Düsseldorf mit.

Am Sonntag wurde der Pole einem Haftrichter mit dem Vorwurf des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr vorgeführt. Er wurde antragsgemäß nicht in eine Justizvollzugsanstalt überstellt, sondern in einer Psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

Mit einem validen Ergebnis der Blutproben ist laut Polizei frühestens in den kommenden Tagen zu rechnen.


 

Wie die Düsseldorfer Autobahnpolizei in mehreren aktualisierenden Pressemitteilungen bekannt gab, wurde der Polizei gegen 16:25 Uhr ein Lkw mit polnischem Kennzeichen gemeldet, dessen Fahrer in auffallend unsicherer Fahrweise auf der A 46 im Bereich Neuss unterwegs war.

Das Fahrzeug konnte durch die Autobahnpolizei lokalisiert werden.

Der Fahrer missachtete die polizeilichen Anhaltezeichen und fuhr weiter deutlich zu schnell in Schlangenlinien über die A 46 in den Wuppertaler Raum.

Um Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer zu minimieren, wurde über den Verkehrsfunk eine Warnung verbreitet, verbunden mit der Aufforderung, die Autobahnen schnellstmöglich zu verlassen.

Nach einem Wechsel auf die A 1 geriet der Lkw zwischen Volmarstein und Hagen-West in den Gegenverkehr und kam nach der Kollision mit anderen Fahrzeugen zum Stillstand.

Bei dem Unfallfahrer handelt sich um einen 30-jährigen Polen. Vor Ort haben sich erste Hinweise auf einen möglichen Alkohol- bzw. Drogenkonsum ergeben.

Der Mann wurde nach seiner Festnahme zunächst in ein Krankenhaus gebracht. Nach Abschluss der ärztlichen Untersuchungen soll der 30-Jährige – wenn möglich – zum Geschehen vernommen werden.

Die Zahl der Schwerverletzten gibt die Polizei in ihrer letzten Aktualisierung mit 8 an, ein Mensch schwebt in Lebensgefahr. 18 Personen wurden leicht verletzt. Bislang wurden der Polizei insgesamt 50 an den Verkehrsunfällen beteiligte Fahrzeuge bekannt.

Die Autobahn wurde zwischen dem Westhofener Kreuz und dem Kreuz Wuppertal-Nord gesperrt. Die Sperrung sollte bis zum Sonntagmittag andauern.

„Bei dem Unfall ist beinahe die komplette Baustellenverkehrsführung für den Ersatzneubau der Brücke Nöhstraße zerstört worden“, sagt der Leiter der Autobahnmeisterei Hagen, Christoph Heer. Seit sieben Uhr seien zwei Sattelzüge und zwei Kräne im Einsatz. Sie sollen die zerstörten Teile abbauen und neue Wände aufbauen.

Der Leiter der Autobahnmeisterei hoffe, dass die „Arbeiten bis zum späten Vormittag erledigt sind und zumindest eine Fahrtrichtung wieder freigegeben werden kann“, teilt die Autobahn GmbH mit.

 

 

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