Kommt ein Vogel geflogen! Und was für ein Prachtkerl!
Ungewöhnlicher Einsatz gestern Nachmittag für die Bundespolizisten im Hauptbahnhof Hagen. Ein Papagei war seinem Besitzer entflogen und hatte es sich unter dem Bahnhofsdach bequem gemacht.
Später stellte sich zudem heraus, dass der Besitzer die Vorschriften zur Haltung des Tieres nicht erfüllte, so dass die Beamten es sicherstellten.
Gegen 14:20 Uhr wurde das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Hagen darüber in Kenntnis gesetzt, dass einem Reisenden auf dem Bahnsteig zu Gleis 5/6 sein Papagei entfolgen war. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den 46-Jährigen, der ihnen mitteilte, dass er auf dem Weg nach Lüdenscheid sei.
Als er im Hagener Hauptbahnhof umsteigen wollte, habe der Papagei selbstständig die Tür der Transportbox geöffnet und sei unter das Dach des Bahnhofsgebäude geflogen.
Die Lockversuche und Rufe des Eigentümers ließen das Tier kalt.
Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr Hagen angefordert, die wenig später mit mehreren Kräften den Hauptbahnhof erreichte. Um eine sichere Rettung des Vogels zu gewährleisten, wurden sogar mehrere Gleise des Hagener Hauptbahnhofs kurzzeitig gesperrt.
Als die Feuerwehrkräfte den Papagei unter Zuhilfenahme einer Leiter sichern wollten, flog er weg und landete auf dem Bahnsteig zu Gleis 6, wo er schließlich von seinem Besitzer eingefangen wurde.
Bei dem Papagei handelte es sich um einen Ara. Da dessen Haltung bestimmten Vorschriften unterliegt, führten die Bundespolizisten den Iraker aus Gröbenzell gemeinsam mit dem Tier der Bundespolizeiwache zu, um diese zu prüfen.
Nach einer Begutachtung und der Rücksprache mit einer amtlichen Tierärztin wurde entschieden, den Vogel sicherzustellen.
Anschließend übergaben die Bundespolizisten den Papagei dem Umweltamt der Stadt Hagen, die ihn in ein Tierheim brachte.
Quelle Bundespolizei Hagen
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