In Begleitung eines Kindes erschien gestern Nachmittag (3. November) ein Mann in der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Gelsenkirchen. Er wollte den Jungen in Obhut der Polizei geben, da das Kind seine Mutter verloren hatte und vermisste.
Dann wurde der hilfsbereite 39-Jährige überprüft. Und da erlebte er eine böse Überraschung…
Gegen 17:25 Uhr erschien der Kroate in Begleitung seiner Frau und eines 6-jährigen syrischen Jungen in der Bundespolizeidienststelle. Er berichtete, dass das Kind scheinbar ziellos und unbeaufsichtigt durch die Haupthalle gelaufen war.
Die Bundespolizisten hielten Rücksprache mit der zuständigen Polizei. Eine Vermisstenanzeige lag nicht vor.
Etwa eine halbe Stunde später erschien die Mutter des Sechsjährigen in den Wachräumen und nahm ihr Kind überglücklich in Empfang. Sie erklärte, dass sie ihren Sohn im Stadtgebiet aus den Augen verloren habe.
Unterdessen überprüften weitere Einsatzkräfte die Personalien des 39-Jährigen und seiner Begleiterin. Dabei wurde dann offenbar, dass die Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehl gegen den Gelsenkirchener erlassen hatte: Bereits im Juni 2023 hatte ihn das Amtsgericht Duisburg-Ruhrort wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr zu 680 Euro Geldstrafe verurteilt.
Da er diese Summe nun so spontan nicht entrichten konnte, wird er die nächsten voraussichtlich 68 Tage in einer JVA verbringen.
Quelle Bundespolizei GE
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