Ohne Kennzeichen an ihren Fahrzeugen rasten am Samstagnachmittag, 26. Oktober, drei Quadfahrer durch das Hönnetal im Märkischen Kreis und missachteten auf ihrer Flucht vor der Polizei zahlreiche Verkehrsregeln. Jetzt werden die Rowdies gesucht.
Gegen 15:10 Uhr meldeten Zeugen die drei Quadfahrer im Bereich Klusenstein. Sie fuhren ohne Kennzeichen durch das dortige Naturschutzgebiet.
Für eine Verkehrskontrolle wollten Polizeibeamte das Trio im Bereich der Europastraße stoppen. Angesichts der Anhaltesignale rasten sie jedoch davon, missachteten die Höchstgeschwindigkeit und Vorfahrtsregeln.
Es ging weiter über die enge, kurvige Hönnetalstraße und den Balver Weg, die drei Fahrer teilten sich auf.
„Bei der Fahrweise war es nur dem Zufall überlassen, dass keine anderen Verkehrsteilnehmer die Strecke passierten und gefährdet oder verletzt wurden“,
schimpft ein Polizeisprecher des MK.
Die Polizei ermittelt wegen einer Straßenverkehrsgefährdung und sucht Zeugen, die Hinweise geben können. Die erste Person führte ein grün-schwarzes Quad der Marke Polaris und trug dunkle Kleidung, grüne Handschuhe und einen schwarzen Helm. Die zweite saß auf einem rotes Quad mit silbernen und schwarzen Aufklebern desselben Herstellers, der Fahrer trug eine rot-gelbe Jacke und einen schwarzen Helm. Der dritte Fahrer oder die Fahrerin trug einen Helm mit Irokesen-Design und einen schwarzen Pullover mit brauner Weste und weißem Shirt.
Hinweise bitte an die Polizei des Märkischen Kreises.
Quelle KPB MK
Kommentare
Quadfahrer kommen dort einem auch regelmäßig auf den oberhalb gelegenen Waldwegen für Fußgänger plötzlich entgegen. Die letzten beiden wirkten vom körperlichen Umfang her schwerer als die Quads auf denen sie saßen. Auf den versteckten kleinen Waldpfaden dort kann einem auch jederzeit plötzlich ein motorisierter Mountain-E-Biker mit seinem schwer bereiften Fahrzeug bergab entgegen „geflogen“ kommen. Die tragen immer diese spacigen Helme mit Kamera als wenn sie in einem Playstationspiel wären. Die meisten schönen kleinen Waldpfade sind daher auch inzwischen durch die Reifen zerstört und matschig. Durch die stetige Motorisierung tauchen auch immer mehr Städter in den tiefen Wäldern auf, welche körperlich zu Fuß nicht einmal 200 Höhenmeter bewältigen würden. Einen Bezug zur Natur haben die alle nicht.