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1,8 Mio. € pro km RS1: Im Kreis Unna noch immer kein Meter Radschnellweg realisiert – 2025 Vorstellung der Pläne

1,8 Mio. € pro km RS1: Im Kreis Unna noch immer kein Meter Radschnellweg realisiert – 2025 Vorstellung der Pläne

Noch kein Meter Radschnellweg wurde bisher im Kreis Unna gebaut. Geht es jetzt endlich voran?

Im Kreis Unna wollen die Planer von Straßen.NRW im kommenden Jahr die Ergebnisse ihrer Planungen für den RS1 im Rahmen einer Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung vorstellen. Dazu gehören unter anderem die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie und der Untersuchung von Varianten für die Trassenführung und die Vorstellung der Vorzugsvariante.

Wann es dann allerdings mit dem Bau losgeht, bleibt offen.

Mit dem Abriss und Neubau der Brücke Parkstraße in Bochum werden die Arbeiten am Radschnellweg Ruhr (RS1) fortgesetzt. Die Stadt Bochum plant und baut den RS1 in Bochum sowohl auf den städtischen Abschnitten als auch auf den Abschnitten in der Baulast des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW).

 Die neue Brücke des RS1 über die Parkstraße wird voraussichtlich 2026 fertiggestellt.

Zudem beginnen noch in diesem Jahr die Arbeiten an einem weiteren Streckenabschnitt des RS1 in Bochum. Der Bochumer Bauabschnitt 1 zwischen Parkstraße und Darpestraße ist etwa 3,2 Kilometer lang und soll 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Der RS1 wird auf diesem Abschnitt über insgesamt sechs Zufahrten an das städtische Straßennetz und darüber auch an das Radverkehrsnetz angeschlossen werden. Bereits im Frühjahr 2023 wurde hier die Fußgängerbrücke Sommerdellenstraße abgerissen, weitere bauvorbereitende Maßnahmen umfassten unter anderem das Entfernen der alten Gleisanlagen, die bergbauliche Sicherung sowie die Überprüfung von Kampmittelverdachtspunkten.

(Der RS1 in Dortmund von der Kreuzstraße Richtung Sonnenplatz bei bestem Wetter.
Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Hendrik Konietzny)

Linienzustimmung für weitere Abschnitte in Essen und Mülheim

Darüber hinaus kann die Planung für weitere Abschnitte des RS1 fortgesetzt werden. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) hat dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) im Sommer 2024 die Linienzustimmung für zwei Abschnitte in Essen und Mülheim an der Ruhr erteilt.

Über das Projekt

Der RS1 wird künftig als Radschnellverbindung des Landes Nordrhein-Westfalen auf einer Länge von etwa 118 Kilometer die Städte Moers, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen, Bergkamen und Hamm miteinander verbinden.

Finanzierung

Der RS1 wird aus dem Haushalt des Landes NRW sowie Fördermitteln des Bundes finanziert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gewährt für Teilabschnitte dieses Projekts Bundesfinanzhilfen nach der Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017-2030.  Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden die Baukosten für einen Streckenabschnitt mit Ausbau eines vorhandenen Radweges auf etwa 260.000 Euro pro Kilometer geschätzt [TUHH17]. Die Gesamtkosten wurden dagegen mit durchschnittlich etwa 1,81 Millionen Euro pro Kilometer beziffert

Links

Der RS1-Projektatlas: https://rs1.nrw.de

Weitere Informationen zu den Radschnellwegen in NRW: https://www.strassen.nrw.de/de/radschnellwege-in-nrw.html

Weitere Informationen zum Planungsprozess: https://www.strassen.nrw.de/de/infos-fuer-buerger-innen.html

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