Er raste mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte und legte mutmaßlich an mehreren Stellen Feuer. 30 Menschen erlitten Verletzungen, unter den Opfern befinden sich 8 schwer verletzte Kinder.
Ein 41-jähriger Syrer hat am Samstagabend (28. September) in der Ruhrgebietsstadt Essen Angst und Schrecken verbreitet und eine Schneise der Verwüstung gezogen.
Die Polizei Essen berichtete in ihrer offiziellen Stellungnahme wie folgt:
45327 E-Katernberg / 45326 E-Altenessen: Am Samstagabend (28. September) kam es in Essen-Altenessen zu Bränden in zwei Mehrfamilienhäusern. Außerdem fuhr in Essen-Katernberg ein Lieferwagen in zwei Geschäfte.
Die Polizei konnte einen Verdächtigen in Tatortnähe festnehmen. Es wurden 30 Personen verletzt.
Gegen 17:10 Uhr gingen bei der Feuerwehr und der Polizei zahlreiche Notrufe zu einem Brand an der Pielstickerstraße ein. Kurz darauf brannte es in einem Mehrfamilienhaus an der Zollvereinstraße. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Brände löschen und mussten Verletzte versorgen. Unter den 30 Verletzten befanden sich 8 schwer verletzte Kinder.
Wenige Minuten darauf fuhr ein Lieferwagen in zwei Geschäfte an der Katernberger Straße und am Meybuschhof. An diesen beiden Tatorten entstanden Sachschäden, es wurden dort keine Personen verletzt. In unmittelbarer Tatortnähe konnte eine Streifenwagenbesatzung einen Tatverdächtigen festnehmen. Dabei handelt es sich um einen 41-jährigen Essener mit syrischer Staatsangehörigkeit.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und prüft die Zusammenhänge der Taten. Auch die konkrete Motivlage des Festgenommenen ist Gegenstand der Ermittlungen.“
+++ UPDATE der Polizei Essen am Sonntagnachmittag: +++
Erste Ermittlungen ergaben, dass das Motiv des 41-Jährigen war, dass seine Ehefrau sich von ihm getrennt hatte. Für die Taten habe er sich mit Brandbeschleuniger sowie Stichwaffen bewaffnet und sei gezielt zu Wohnungen und Ladenlokalen in Essen gefahren, in denen Personen wohnen, die seine Ehefrau unterstützen.
Dann drang er gewaltsam in die Mehrfamilienhäuser und Geschäfte ein und legte mittels der mitgeführten Brandbeschleuniger vorsätzlich Brände, um die Bewohner zu töten und die Häuser durch den Brand zu zerstören. Zeugen beobachteten die Taten. Die Brände konnten durch die Feuerwehr Essen gelöscht und die Bewohner gerettet werden. Zahlreiche Personen befinden sich noch in stationärer Behandlung in verschiedenen Krankenhäusern.
Auf Grund dessen wird am heutigen Tag (29. September) durch die Staatsanwaltschaft Essen ein Haftbefehl u.a. wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes gegen den 41-jährigen Syrer beantragt.
Der 41-Jährige ist bereits wegen Bedrohung und Sachbeschädigung in Erscheinung getreten. Derzeit äußert sich der Tatverdächtige nicht zu dem Sachverhalt. Die Ermittlungen dauern an.
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Die BILD beschreibt weitergehend ein Video, auf dem der bewaffnete Syrer zu sehen ist. Nach seinen Brandstiftungen sei er mit seinem Transporter zunächst in ein erstes Geschäft gekracht, sei dann zu einem zweiten Geschäft gefahren und ins Schaufenster dieses Gemüsegeschäftes gedonnert. Dann setzte er zurück und rammte die Fassade erneut.
„Der Fahrer steuerte ein weiteres Geschäft auf der Katernberger Straße an. Dieses Mal stieg er aus und zückte eine Machete.“
In sozialen Netzwerken kursieren Videos, auf denen der Täter zu sehen ist, wie er Menschen in seiner Umgebung mit der Waffe bedroht. Passanten hielten ihn offenbar auf Abstand, indem sie Gegenstände nach ihm warfen.
Der Mann soll im Laufe des Sonntags dem Haftrichter vorgeführt werden.
Quelle Polizei Essen / BILD Ruhrgebiet
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