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Hundebabies auf A1-Rastplatz entsorgt: PETA setzt nach Tod der Welpen 1000 € Belohnung aus

Hundebabies auf A1-Rastplatz entsorgt: PETA setzt nach Tod der Welpen 1000 € Belohnung aus

+++ UPDATE nach dem traurigen Tod der ausgesetzten Welpen +++

Die Tierrechtsorganisation PETA hatte nach dem Tod der beiden am A1-Rastplatz Hasenkämpe ausgesetzten Hundewelpen zunächst eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen.

Meldungen blieben bislang aus.

Um den Fall aufzuklären, erhöht die Tierrechtsorganisation die Belohnung nun auf 1000 Euro.

Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir sind sehr bestürzt über den Tod der beiden Hundekinder. Wären sie von Beginn an geimpft und liebevoll versorgt worden, wäre ihnen dieses Leid erspart geblieben“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA. „Nun hoffen wir sehr, dass mit der Erhöhung unserer Belohnungsauslobung die Verantwortlichen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.“

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter und Halterinnen die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistung unterlassen.

Adoptieren statt kaufen

Hunde beim Züchter zu kaufen, verschärft die Notsituation von heimatlosen Tieren. In deutschen Haushalten leben bereits über 10,6 Millionen Hunde [1]. Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter jedoch weiterhin reichlich Nachwuchs – dabei werden jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 350.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt.

25 bis 30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim.

PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der an der Tat beteiligten Personen zu helfen.

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Am 24. September berichteten wir:

Traurige Neuigkeiten im Fall der an der A1 ausgesetzten beiden Hundewelpen. Die Tiere sind tot.

Wir berichteten Hier:

5 Wochen junge Welpen an A1-Rastplatz entsorgt – Tiere waren tagelang unversorgt

Die wenige Wochen alten Tierchen, die eine Frau am Sonntag auf dem A1-Rastplatz Hasenkämpe zwischen Werne und Ascheberg gefunden hatte, konnten trotz aller Mühen nicht gerettet werden.

Noch am Montag hofften die Tierschützer, die Hündchen durchbringen zu können.

„𝑫𝒊𝒆 𝒌𝒍𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝑴ä𝒖𝒔𝒆 𝒌ä𝒎𝒑𝒇𝒆𝒏 𝒖𝒎 𝒊𝒉𝒓 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏😢

Ein Schnelltest brachte gestern die traurige Gewissheit, dass die Kleinen mit dem Parvovirus infiziert sind – eine für ungeimpfte Hundewelpen mit geschwächtem Immunsystem oft tödlich verlaufende Krankheit.

Sie wurden natürlich sofort behandelt und haben stationär Infusionen bekommen und alles, was sie benötigen….“

Am Dienstag, 24. September, kam das traurige Update.

„Gekämpft.. gehofft.. und doch verloren..😢🌈

Wir haben heute den Kampf um das Leben der beiden verloren und mussten sie gehen lassen😞.

Wir sind unendlich traurig.

Wir haben alles in unserer Macht Stehende für die beiden Mäuse versucht, aber leider sind auch wir manchmal machtlos.

So viele haben Anteil an dem Schicksal genommen. Vielen Dank für die vielen Daumendrücker und Unterstützer, die uns bei dem Kampf unterstützt haben.

Ruhe in Frieden🖤
Komm gut über die Regenbogenbrücke🌈“

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