Durch eine Schlägerei inklusive Messer flog im Hauptbahnhof Gelsenkirchen ein gesuchter Straftäter auf. Er landete noch selben Tag hinter Gittern.
Gegen 4:45 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung mit Messern in Kenntnis gesetzt. In der Haupthalle trafen die Beamten auf eine Gruppe von mehreren Männern.
Hauptbeteiligte: ein 23-jähriger Guineer und ein 36-jähriger Türke. Vor Letzterem lag ein Küchenmesser auf dem Boden. Er blutete am Kopf.
Die umstehenden Zeugen wiesen die Einsatzkräfte unverzüglich darauf hin, dass die Männer Messer dabei hatten.
Unter Androhung der Schusswaffe und des Tasers sprachen die Bundespolizisten sowie Beamte der Polizei NRW beide Männer zu Boden und fixierten sie.
Anschließend wurden beide zur Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof gebracht und dort zunächst durchsucht.
Bei dem Guineer fanden die Beamten ein Springmesser, Ermittlungen brachten zudem zum Vorschein, dass die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Haftbefehl gegen den 23-jährigen erlassen hatte: Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte war der junge Mann zu einer Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro oder ersatzweise 70 Tagen Haft verurteilt worden. Er war abgetaucht.
Da er die geforderte Summe auch jetzt nicht aufbringen konnte, wurde er nach Abschluss aller strafprozessualer Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Bundespolizisten stellten das Springmesser sicher und leiteten gegen den inhaftierten 23-Jährigen ein neues Ermittlungsverfahren ein – wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Der Türke (36) wurde nach einer ersten medizinischen Untersuchung durch Sanitäter mit einer Kopfverletzung in ein zuständiges Krankenhaus gebracht. Auch gegen ihn leiteten die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein – wegen Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz.
Quelle Bundespolizei Dortmund
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