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Zulassungszahlen sinken – bei E-Fahrzeugen drastisch um 30 % – Rückgang auch bei SUV – CO2-Ausstoß steigt

Zulassungszahlen sinken – bei E-Fahrzeugen drastisch um 30 % – Rückgang auch bei SUV – CO2-Ausstoß steigt

 Nach einem kurzen Zwischenhoch im April setzt sich der Rückgang bei der KfZ-Zulassungen in Deutschland im Mai weiter fort. Einen dramatischen Einbruch von über einem Drittel gegenüber dem Monat des Vorjahres, verzeichneten ein weiteres Mal die Elektrofahrzeuge, während Benziner und Diesel weiter zulegen konnten. Des Deutschen „liebstes Kind“ bleibt der SUV, wenngleich auch hier die Zulassungszahlen um über 5 Prozent nachließen.

Das meldet am heutigen Montag das Kraftfahrzeug-Bundesamt. 

236.425 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Mai 2024 neu zugelassen und damit -4,3 Prozent weniger als im Mai 2023.

Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um -5,6 Prozent ab, ihr Anteil betrug 67,5 Prozent. Die privaten Zulassungen (32,  %) gingen um -1,3 Prozent zurück.

Unter den deutschen Marken wies Opel mit +29,3 Prozent den stärksten Zuwachs auf und erreichte einen Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent. Bei VW stiegen die Pkw-Neuzulassungen um +8,7 Prozent, der Anteil lag damit bei 20,1 Prozent.

Für die weiteren deutschen Marken wies die Zulassungsstatistik im Mai Rückgänge aus, die bei Mini (-48,7 %/0,8 %), BMW (-32,5 %/7,9 %), Mercedes (-28,9 %/8,4 %), Ford (-28,6 %/3,3 %), MAN (-27,6 %/0,1 %) und Audi (-17,7 %/7,7 %) zweistellig ausfielen. Bei Smart (-7,0 %/0,6 %) und Porsche (-0,6 %/1,3 %) zeigten sich Rückgänge im einstelligen Bereich. Der größte Anteil an den Neuzulassungen entfiel mit 20,1 Prozent auf Volkswagen.

Unter den Importmarken mit einem Zulassungsanteil von mindestens 1,1 Prozent erreichte Peugeot mit +70,9 Prozent das stärkste Zulassungsplus und einen Anteil von 2,5 Prozent. Zweistellige Steigerungen verzeichneten auch Volvo (+64,9 %/2,2 %), MG Roewe (+51,6 %/1,1 %), Seat (+40,2 %/6,8 %), Skoda (+32,9 %/7,4 %), Citroen (+17,8 %/1,8 %) und Toyota (+12,8 %/2,8 %). Mazda (+6,8 %/1,5 %) konnte einen einstelligen Anstieg erzielen. Rückgänge gab es hingegen bei Renault (-14,7 %/1,9 %), Kia (-13,4 %/2,4 %), Hyundai (-13,0 %/3,4 %), Dacia (-9,2 %/2,2 %) und Fiat (-4,8 %/2,3 %). Skoda erwies sich mit 7,4 Prozent als anteilsstärkste Importmarke.

SUV  blieben trotz eines Rückgangs von -5,5 Prozent mit einem Anteil von 29,3 Prozent das stärkste Segment. Das Segment der Kompaktklasse wies dagegen mit +29,1 Prozent den stärksten Zuwachs auf und erreichte damit einen Neuzulassungsanteil von 20,4 Prozent, gefolgt von den Mini-Vans mit +13,0 Prozent und einem Anteil von 0,8 Prozent. Auch die Segmente Utilities (+2,1 %/4,4 %) und Wohnmobile (+1,8 %/3,6 %) konnten den Monat Mai mit positiven Vorzeichen abschließen. Die stärksten Rückgänge verzeichneten hingegen die Segmente Minis (-38,6 %/2,7 %), Oberklasse (-30,7 %/0,8 %), Mittelklasse (-25,7 %/9,4 %), Sportwagen (-22,1 %/1,1 %) und Großraum-Vans (-20,7 %/1,9 %). Rückläufige Neuzulassungszahlen zeigten sich auch bei den Geländewagen (-7,0 %/10,5 %), Kleinwagen (-5,0 %/11,0 %) und Obere Mittelklasse (-3,5 %/3,4 %).

89.498 Pkw waren mit einem Benzinantrieb ausgestattet. Das war ein Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 37,9 Prozent.

44.893 Neuwagen waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet, das war ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 19,0 Prozent.

71.451 Neuwagen verfügten im Mai 2024 über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 30,2 Prozent (-0,3 %), darunter 14.038 Plug-in-Hybride (+1,7 %/5,9 %).

12,6 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 29.708 Neuwagen lag diese Antriebsart um -30,6 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Es kamen 821 flüssiggasbetriebene Pkw zur Neuzulassung (-29,6 %/0,3 %) und 32 Pkw mit Erdgasantrieb (-75,4 %/0,0 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen stieg um +3,3 Prozent und betrug 124,0 g/km.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen einzig die Lastkraftwagen (+2,5 %) Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat auf. Bei allen anderen waren Rückläufe zu verzeichnen, welche bei den Sattelzugmaschinen mit -30,0 Prozent am deutlichsten ausfiel (siehe Tabelle). 24.121 fabrikneue Krafträder und damit -4,1 Prozent weniger als im Vergleichsmonat kamen im Mai 2024 zur Zulassung.

Insgesamt wurden 296.013 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-3,7 %) und 24.759 Kfz-Anhänger (-9,2 %) erstmals in den Verkehr gebracht.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wechselten insgesamt 628.800 Kfz (+3,9 %) und 37.254 Kfz-Anhänger (-0,6 %) die Halterin beziehungsweise den Halter. Lediglich die Pkw (+4,6 %) und Lkw (+3,8 %) erreichten ein positives Ergebnis, alle anderen Fahrzeugklassen waren rückläufig.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

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