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MK: Schranke zu – Pkw-Fahrer (22) fährt trotzdem und prallt gegen Zug

MK: Schranke zu – Pkw-Fahrer (22) fährt trotzdem und prallt gegen Zug

In der Nacht auf Samstag (16. Juni) prallte auf einem Bahnübergang in Lüdenscheid eine Regionalbahn gegen einen Pkw – für das Auto endete das mit Totalschaden. Der 20-jährige Fahrer hatte die geschlossene Schranke ignoriert.

Kurz nach Mitternacht informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei darüber, dass am Bahnübergang Wehberger Straße in Lüdenscheid ein Zug der Linie RB52 mit einem PKW kollidiert war.

Die vier Fahrzeuginsassen (19, 19, 20, 20) waren augenscheinlich unverletzt.

Der 20-jährige Fahrzeugführer gab gegenüber den Polizisten zu, dass er die heruntergelassene Schranke linksseitig umfahren hatte, um anschließend langsam die Gleise zu überqueren.

Dabei habe er Ausschau gehalten – bevor das Auto von einen heranfahrenden Zug erfasst und nach rechts auf Gehweg und Fahrbahn geschleudert wurde.

Die Regionalbahn kam trotz eingeleiteter Schnellbremsung erst einige Meter nach dem Bahnübergang zum Stehen.

Der Triebfahrzeugführer wurde abgelöst. Der 32-Jährige berichtete, dass er erst wenige Meter vor dem Bahnübergang die Front des Fahrzeuges gesehen habe, bevor es zum Zusammenstoß bei ca. 50 km/h kam.

Der Schrankenbaum wurde stark beschädigt. Die Feuerwehr Lüdenscheid entfernte ihn komplett.

Ein Drogen- sowie ein Atemalkoholtest bei dem jungen Autofahrer verliefen negativ.

Der Vater (53) des 22-Jährigen erschien wenig später am Unfallort und veranlasste die Abschleppung des stark beschädigten PKW.

Aufgrund des Vorfalls kam es zu zwei Teilausfällen im Zugverkehr. Die Reparatur des Schrankenbaums wurde durch die Deutsche Bahn veranlasst.

Im Zug befanden sich zwei Reisende, die durch die Feuerwehr betreut wurden. Die Regionalbahn wies leichte Beschädigungen am Triebfahrzeug auf.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung gegen den Lüdenscheider ein.

Quelle Bundespolizei

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