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Schwere Brandstiftung in Menden: 17-jähriges Brandopfer ist verstorben – Ermittlungen wegen Tötung

Schwere Brandstiftung in Menden: 17-jähriges Brandopfer ist verstorben – Ermittlungen wegen Tötung

+++ UPDATE am Montagmittag, 15. 3. – Schwerst verletzte 17-Jährige verstorben +++

Die 17-jährige Frau, die bei dem Brand am 23. März lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, ist am 5. April verstorben. Diese tragische Meldung schickten Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Montagmittag, 15. April.

„Eine Obduktion hat ergeben, dass die erlittenen Brandverletzungen ursächlich für den Tod sind“, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung der beiden Behörden.

„Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines vollendeten Tötungsdeliktes.“

Weitere Angaben könnten im Moment nicht gemacht werden.

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+++ UPDATE am Montagmittag, 25. 3. – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Arnsberg und der KPB Märkischer Kreis: Festnahme nach Brand in Mehrfamilienhaus +++

Kurz nach 22:00 Uhr am Freitagabend meldeten Zeugen einen Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Wunne in Menden-Bösperde. Der anrückenden Feuerwehr gelang es rasch den Brand zu löschen.

Eine 17-jährige wurde in Folge des Brandes lebensgefährlich verletzt. Die 17-jährige und fünf weitere leicht verletzte Personen kamen in Krankenhäuser.

Im Zuge der sofortigen Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung durch einen 22-jährigen Hemeraner. Er wurde zunächst vorläufig festgenommen. Ein Haftrichter erließ noch am Wochenende Untersuchungshaftbefehl gegen ihn.

Der genaue Tathergang sowie mögliche Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Brandort ist beschlagnahmt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Weitergehende Auskünfte können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht erteilt werden.


Erstmeldung am 23. März:

Dramatische Szenen spielten sich gestern Abend (22. 3.) wenige Kilometer von der Fröndenberger Stadtgrenze entfernt und Menden-Bösperde ab.

Mit über 100 Einsatzkräften rückten die Feuerwehr Menden, Polizei und der Rettungsdienst aus verschiedenen Städten aus, nachdem über den Notruf „explosionsartige
Geräusche“ und Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet worden waren.

Mehrere Personen sollten verletzt sein und sich zum Teil noch im Gebäude befinden.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die schlimme Meldung. Zudem wurden den eintreffenden Feuerwehrleuten bereits verletzte Bewohner entgegen getragen, die unmittelbar durch Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt wurden.

Im Gebäude hielten sich keinePersonen mehr auf, der Brand selbst konnte schnell gelöscht werden.

Insgesamt wurden 7 Menschen verletzt, einer schwebte zum Zeitpunkt des Einsatzes schwerst brandverletzt in Lebensgefahr.

Unterstützung erhielten die 85 Feuerwehrleute aus Menden von Rettungswagen und Notärzten aus Balve, Fröndenberg, Hemer, Iserlohn, dem Kreis Soest und dem
organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes sowie des Leitenden Notarztes des Märkischen Kreises.

Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht anfliegen, die Verletzten wurden auf Krankenhäuser der Umgebung und in Dortmund verteilt.

Gegen 1 Uhr konnten alle Einsatzkräfte wieder in ihre Standorte zurückkehren.

Da das Wohnhaus aktuell nicht mehr bewohnbar ist, kümmerte sich das Ordnungsamt um die Bewohner, die letztlich alle bei Familienmitgliedern und Freunden unterkommen.

  • Quelle Erstmeldung und Fotos: Feuerwehr Menden / Quelle Nachfolgemeldung: Kreispolizei MK

 

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